Mülheim. Der MSV 07 will Mülheims klare Nummer eins in der Bezirksliga werden. Warum der Coach sein Team in Styrum trotzdem nicht als Favoriten ansieht.
Da die vordersten Plätze in der Tabelle wohl nicht mehr zu erreichen sind, stellen die Lokalderbys für den Mülheimer SV 07 in diesem Jahr ein besonderes Zwischenziel da. Schließlich sollte es der Anspruch des Bezirksligisten sein, Mülheims klare Nummer eins in der Liga zu werden.
Mit dem knappen aber verdienten 2:1 über Rot-Weiss Mülheim haben die „07er“ den ersten Teilerfolg bereits eingefahren, am Sonntag (15.30 Uhr, Moritzstraße) steht Runde zwei beim 1. FC Mülheim an.
MSV-Trainer bleibt vor dem Lokalduell pragmatisch
„Wenn wir am Saisonende die beste Mülheimer Mannschaft sind, freut mich das natürlich“, sagt MSV-Trainer Daniele Autieri, möchte den Lokalduellen aber beim Blick auf die Tabelle keine besonders hohe Bedeutung beimessen. „Natürlich wollen wir am Sonntag gewinnen, ein Derby ist immer nochmal was anderes. Für mich ist es trotzdem ein Drei-Punkte-Spiel“, bleibt der Coach pragmatisch.
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Zudem möchte er die Saison noch keineswegs als abgehakt betrachten. „Ich bleibe weiter bei den ersten fünf, das halte ich noch für realistisch. Ich würde da nicht den Teufel an die Wand malen. Die ganz großen Ziele waren vielleicht auch nicht unbedingt realistisch nach allem, was zusammengekommen ist“, so Autieri.
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Der Coach glaubt nicht, dass es am Sonntag einen riesigen Favoriten gibt. Zumal sein Team bislang auswärts noch nicht wirklich viel geholt hat, während die Löwen drei ihrer vier Siege auf heimischem Platz einfahren konnten. „Solche Spiele kommen uns mehr entgegen, wenn man die Ergebnisse betrachtet“, meint auch FC-Trainer Ergin Yeter. Er schlüpft aber freiwillig in die Rolle des Außenseiters. „Klar ist ,07‘ der Favorit als langjähriger Bezirksligist.“
Liegt damit auch der Druck mehr bei den Gästen? „Weiß ich nicht. Wir sind jetzt leider auch keine zehn Punkte vom Abstieg weg. Man kann da schnell wieder reinrutschen“, weiß Yeter.
Mülheimer SV 07: „Seit drei Wochen sehe ich, dass sich was geändert hat“
„Wenn man das Ganze sieht, sind wir sicher die stärkere Mannschaft, aber man muss Styrum auf jeden Fall ernstnehmen“, sagt Daniele Autieri. „Das Team hat sich super gefunden trotz der vielen Wechsel.“ Bei seiner eigenen Mannschaft hat er zuletzt einen leichten Aufwärtstrend erkannt. „Seit drei Wochen sehe ich einfach, dass sich was geändert hat“, so der MSV-Trainer.
Sein Kollege Ergin Yeter freut sich besonders auf das Wiedersehen mit einigen Ex-Spielern. Miran Zuberovski, Serkan Cekic und Mohammed Mharchi liefen in der Vorsaison noch für die Styrumer auf. Bei denen sind Yasin Gümüs und David Bröhl wieder dabei. Damit fehlt unter Umständen nur Mücahit Öztürk. Beim MSV kehrt Sandro Garcia nach seinem Urlaub ins Team zurück.