Mülheim. Vor einem Jubiläum steht Maximilian Fritzsche beim VfB Speldorf. Warum der Kapitän nur einmal wechselte und was er der Mannschaft noch zutraut.

Seit zehn Jahren ist Maximilian Fritzsche eine echte Konstante beim VfB Speldorf. Nicht ohne Grund trägt der 28-Jährige seit dieser Saison die Kapitänsbinde beim Fußball-Landesligisten. Ähnlich wie sein langjähriger Teamkollege Janis Timm vor einigen Wochen macht Fritzsche am Samstag im Gastspiel bei Blau-Weiß Dingden sein 200. Spiel für die erste Speldorfer Mannschaft.

„Es hat seit dem ersten Tag gut gepasst, auch mit allen Leuten im Verein, so dass ich eigentlich nie wegwollte“, sagt der zentrale Mittelfeldspieler, für den der VfB nach Jugendstationen bei Hamborn 07 und beim ETB Schwarz-Weiß Essen seine erste Seniorenstation war.

Maximilian Fritzsche verließ Speldorf nur für eineinhalb Jahre

Erst als in Speldorf durch den Rücktritt von Trainer Christian Mikolajczak Einiges zusammenbrach, wechselte Fritzsche für eineinhalb Jahre zum Duisburger SV 1900 – kehrte aber dann sofort zurück, als an der Saarner Straße wieder alles in die richtigen Bahnen gelenkt wurde. „Wir haben uns ja damals mit den alten Weggefährten wieder zusammengeschlossen“, erinnert sich der 28-Jährige.

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Mittlerweile hegt er keine Ambitionen, noch einmal den Verein zu wechseln. „Mit den Leuten, die man kennen gelernt hat, verbindet man viel. Ich habe in Speldorf Freunde fürs Leben gefunden und das ist doch am Ende mit das Wichtigste.“

Beförderung zum Kapitän war die logische Entscheidung

Nach dem Karriereende von Philipp Bartmann war Fritzsches Beförderung vom zweiten zum ersten Kapitän die einzig logische Entscheidung. „Das ist für mich auf jeden Fall etwas Besonders. Ich konnte von ,Pippo’ viel lernen und bin ja auch schon oft eingesprungen, wenn er verletzt ausgefallen ist“, sagt der neue Spielführer. Komplett neu ist die Situation also nicht.

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Mittlerweile führt Fritzsche eine sehr junge Mannschaft. „Die Truppe kann noch viel dazu lernen, es ist völlig normal, dass man noch nicht jedes Spiel konstant auf einem Level abliefern kann“, sagt der Kapitän. Insgesamt sei die Mannschaft aber „mehr als im Soll“. Zumal die Speldorfer in keinem Spiel chancenlos waren. „Wir sind konkurrenzfähig und haben sogar noch Luft nach oben.“

VfB-Kapitän: „Wir versuchen, jedes Spiel zu gewinnen“

Und wo kann es noch hingehen? „Klar will man so gut abschneiden, wie es geht. Wir sind aber in einer ausgeglichenen Liga. Ich bin ein Freund davon, dass man versucht, jedes Spiel zu gewinnen. Am Ende wäre es schön, wenn man frühzeitig wüsste, dass man in der Liga bleibt.“

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Dazu beitragen soll freilich auch Trainer Bartosz Maslon. „Er hat eine gute Ansprache und stellt die Mannschaft gut ein“, sagt Fritzsche, der auch den Sportlichen Leiter Patrick Dertwinkel lobt. „Da haben wir viel Expertise dazubekommen.“ Der Kapitän kommt zu einem positiven Schluss: „Momentan geben wir in Speldorf ein sehr stimmiges Bild ab.“