Mülheim. Da ist er, der erste Sieg: Der HSV Dümpten schlägt Rhede. Was beim 36:26-Erfolg des Handball-Verbandsligisten den Ausschlag gab.
„Endlich! Das war auch bitter nötig“, sagt HSV-Spielerin Leonie Homberg nach dem ersten Saisonsieg der Dümptenerinnen. Die Verbandsliga-Handballerinnen haben klar gegen den HC TV Rhede gewonnen (36:26/19:14).
Zwar starteten die Mülheimerinnen gegen die Gäste aus Rhede, die auch eher einen mauen Saisonstart hingelegt haben, noch etwas nervös. Nach rund acht Minuten lag der Turnverein mit 7:5 vorne. Das lag vor allem daran, dass die Gastgeberinnen in der offensiven Abwehr zu offen standen und sie Rhede zu viele Lücken ließen. Die nutzten das gut aus und setzten immer wieder ihre starke Kreisläuferin in Szene. „Wenn sie den Ball hatte, hatten wir keine Chance“, räumt Homberg ein.
HSV Dümpten: Starke Torhüterin
Besser funktionierte es dagegen in der defensiven 6:0-Deckung. Die Dümptenerinnen standen hinten nun kompakter und konnten so auch die gefährlichen Durchbrüche nach Eins-gegen-eins-Aktionen der Gäste besser unterbinden. So schaffte es der HSV auch, sich einige Bälle zu erkämpfen. „Wir haben dann heute auch schlauer nach vorne gespielt“, so Homberg. Heißt, es gab dieses Mal kaum Fehlpässe nach langen Tempogegenstößen. Dass die Mülheimerinnen zur Pause mit 19:14 Toren vorne lagen, hatten sie aber vor allem ihrer Torfrau Katharina Dronia zu verdanken.
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Auch nach dem Seitenwechsel erlaubte sich Dümpten keine längere Schwächephase. Zwar kam Rhede zwischenzeitlich wieder auf drei Tore ran (18:21), aber der HSV setzte zügig wieder nach. Zwei schnelle Tore von Lena Görgens stellten den alten Abstand wieder her, die Linksaußen war gegen Rhede insgesamt sehr treffsicher und netzte acht Mal ein. Aber auch im Positionsspiel konnten die Dümptenerinnen mit der sicheren Führung im Rücken überzeugen. Aktivposten war dabei vor allem Caroline Thiel, die ebenso wie Homberg zehn Tore machte. So setzten sich die Gastgeberinnen immer weiter ab, lagen in der 48. Minuten mit zehn Toren vorne (32:20).
HSV Dümpten spielt sich in einen Rausch
„Wir haben uns am Ende fast schon in einen Rausch gespielt“, so Homberg angesichts der mit 36 Treffern guten Offensivleistung. Dementsprechend glücklich ist auch HSV-Coach Oliver Scholz. „Heute bin ich sehr zufrieden“, grinste er. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass mit dem Kantersieg dann auch der sprichwörtliche Knoten beim Mülheimer Verbandsligisten geplatzt ist.
Ob die nun anstehende zweiwöchige Herbstpause deswegen nicht zum eher ungünstigen Zeitpunkt kommt, wird sich in der nächsten Partie zeigen. Die findet am 22. Oktober bei der HSG Hiesfeld/Aldenrade II statt. Die Duisburgerinnen stehen derzeit mit einem ausgeglichenen Punktekonto auf dem achten Platz in der Tabelle.
HSV Dümpten - HC TV Rhede 36:26 (19:14)
HSV: Dronia - Homberg (10/2), Wörteler (5/1), Schmitt, Kampmann (1), Görgens (8), Thiel (10), Kirchhoff, Hagemann, Beckord (1), Zec (1), Buhren, Buschausen