Mülheim. Packende Schlussphase und „eine unnötige Niederlage“: Die HSG Mülheim/Styrum verliert. Was das für das Aufstiegsrennen bedeutet.
Die Landesliga-Handballer der HSG Mülheim/Styrum müssen in Sachen Wiederaufstieg einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Nach der Niederlage gegen den Kettwiger SV hat die Spielgemeinschaft auch beim Konkurrenten HSG Velbert/Heiligenhaus knapp 28:29 (13:17) verloren – und die Schlussphase hatte es in sich.
90 Sekunden vor der Sirene stand es 28:28. Dabei sah es zwischenzeitlich gar nicht so aus, als wäre für die Mülheimer überhaupt noch was drin. Denn die taten sich in fremder Halle schwer, gerieten schnell ins Hintertreffen, weil sie vor allem in der Abwehr nicht die richtige Einstellung auf die Platte brachten. Schon nach zwölf Minuten lagen die Gäste mit 8:4 hinten. „Die erste Viertelstunde waren wir nicht auf dem Spielfeld, haben die einfach machen lassen und uns nicht gewehrt“, ärgert sich HSG-Trainer Lukas Görgens. Die Spielgemeinschaft lief dann auch bis zum Ende der ersten Halbzeit diesem Rückstand hinterher.
HSG Mülheim/Styrum spielt nicht konsequent genug
In der zweiten Hälfte kämpfte sich die Spielgemeinschaft wieder ran und schaffte in der 36. Minute den 17:17-Anschluss. Zu schnell gerieten die Mülheimer allerdings wieder in Rückstand (18:24), weil sie in der Defensive zu oft den entscheidenden Schritt zu langsam waren oder diesen gar nicht erst machten. Aber aufgegeben hatte sie die HSG noch nicht, war dem Gastgeber in der Schlussphase wieder auf den Fersen.
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„Wir haben es aber nie geschafft, den Bock umzustoßen“, so Trainer Görgens. Das lag auch daran, dass seine Schützlinge wieder mal zu fahrlässig mit den Chancen waren oder sich nicht konsequent an die Absprachen hielten. „Wir brauchen diese Konsequenz über 60 Minuten“, hadert der Coach. So blieb am Ende die Erkenntnis, dass es für ganz oben in der Landesliga bei der HSG Mülheim/Styrum aktuell noch nicht reicht. Da steht der ETB Schwarz-Weiß Essen mit 12:0 Punkten, der wie die Mülheimer ebenfalls aus der Verbandsliga abgestiegen ist. „Das tut natürlich weh, zumal diese Niederlage aus meiner Sicht unnötig war“, sagt Görgens.
HSG Velbert/Heiligenhaus - HSG Mülheim/Styrum 29:28 (17:13)
HSG: Teuffer (2), Justen - Görgens (1), Schroer (6/1), Hinz (4), Bremkes, K. Schöneich, Stattrop (4), Hillen (2), Weidner (3), L. Schöneich (2), Peschers, Bühne, Richter (4)