Mülheim. Sogar Krzysztof Szargiej findet nichts, das er kritisieren kann: HSV Dümpten fertigt Rheinwacht Dinslaken ab – aber einen Wermutstropfen gibt es.
Torfestival bei den Verbandsliga-Handballern des HSV Dümpten: Mit einer 43:21 (20:11)-Packung schickten sie den MTV Rheinwacht Dinslaken II wieder nach Hause. Für die Dümptener ist es der vierte deutliche Sieg im vierten Spiel.
„Damit machen wir uns ein Stück weit vom Jäger zum Gejagten“, sagt HSV-Trainer Krzysztof Szargiej nach der Partie. Denn der HSV führt nach vier Spieltagen die Tabelle in der Verbandsliga an. Jetzt komme es darauf an, wie die Mannschaft mit dieser Situation umgehen wird, meint der Coach.
HSV Dümpten: Szargiej lobt das Team und mahnt
„Denn auch Spieler wie Matthis und Lennart Blum sind ja keine Maschinen und werden Fehler machen“, so Szargiej. Beim Heimspiel gegen die Dinslakener Zweitvertretung waren die Blum-Brüder jedenfalls wieder wichtige Garanten für den deutlichen Erfolg. Sie machten zusammen 17 der insgesamt 43 Treffer der Hausherren und waren von der Abwehr der Gäste oftmals nicht zu halten.
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Es brauchte am späten Sonntagnachmittag in der Sporthalle an der Boverstraße etwa zehn Minuten, bis der Dümptener Zug ins Rollen kam. Zu dem Zeitpunkt stand es nur 7:5 für die „Rothosen“. Dann aber konnte HSV-Torhüter Jonas Strenger gleich mit mehreren Paraden glänzen und damit zum schnellen Konter nach vorne einleiten. Nun zogen die Mülheimer auch im Positionsspiel an. Weil der Ball schnell durchlief und sie ordentlich Druck auf die Nahtstellen in der gegnerischen Abwehr machten, schafften sie sich Lücken am Kreis oder auf den Außenpositionen. Die Gastgeber setzten sich so immer weiter ab, zur Pause hatten sie dem MTV schon 20 Tore eingeschenkt.
Nach dem Seitenwechsel machte der HSV einfach dort weiter, wo er in der ersten Halbzeit aufgehört hatte. Hinten stand die Abwehr sicher und dem Tempospiel hatte der Aufsteiger aus Dinslaken dann nur noch wenig entgegenzusetzen. Selbst Überzahlsituationen konnte der MTV nicht zu seinen Gunsten nutzen. Unterm Strich steht ein – auch in der Höhe – verdienter Sieg für den HSV Dümpten, der einfach eine Klasse besser war als der Gegenüber.
HSV Dümpten: „Genau so spielt man Handball“
Sogar Trainer Szargiej findet dieses Mal das sprichwörtliche Haar in der Suppe nicht. „Genau so spielt man Handball, mit einfachen Mitteln, da braucht es keine komplizierten Konzepte“, lobt der Coach. Einziger Wermutstropfen für den HSV: Rückraumspieler Justin Märker hat sich gleich zu Spielbeginn am Knie verletzt und konnte nicht mehr weiterspielen. Eine Diagnose steht noch aus.
HSV Dümpten – MTV Rheinwacht Dinslaken II 43:21 (20:11)
HSV: Strenger, Kretschmer – M. Blum (9/1), Hofmeister (3), Helfrich (6), Grewe (3), Gernand (4), Muscheika (1), L. Blum (8), Krecker (4), Kerger (1), Hellmich (4)