Mülheim. Beim verkorksten Start musste der M SV 07 auch auf seinen besten Stürmer verzichten. Am Sonntag will Marvin Ellmann wieder dabei sein.

Am vergangenen Sonntag war Marvin Ellmann in ungewohnten Gefilden unterwegs. Der Stürmer des Mülheimer SV 07, der in der vergangenen Saison 34-mal knipste, spielte in der Kreisliga A. Ab Sonntag will er wieder in der Fußball-Bezirksliga angreifen – und mit den Mülheimern aus dem Keller herauskommen.

Der 35-Jährige hatte sich bei der Auftaktniederlage beim TuSEM in Essen durch einen Aufprall ein Hämatom am Rücken zugezogen und war seitdem ausgefallen. „Am Sonntag war ich freiwillig nicht im Kader, weil ich in der zweiten Mannschaft gucken wollte, ob es für 90 Minuten reicht“, erklärt Ellmann.

Marvin Ellmann: Der Rücken hat Stand gehalten

Die gute Nachricht: Der Rücken hat Stand gehalten. „Ich bin fit und schmerzfrei und deswegen hoffe ich natürlich, dass ich am Sonntag wieder oben spiele“, so der Torjäger, den der Spielverein in den bisherigen Partien nicht komplett ersetzen konnte.

Ellmann selbst will seine Rolle freilich nicht überbewerten. „Natürlich will ich ein Führungsspieler sein, aber wir haben außer gegen Burgaltendorf auch ohne mich immer Tore gemacht“, so der erfahrene Angreifer.

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Vielmehr müsse der MSV die vielen leichten Gegentore vermeiden. „Wir müssen gucken, dass wir alle elf verteidigen. Wir sind da alle in der Pflicht, unserer Abwehr zu helfen“, fordert Ellmann ein konsequenteres Defensivverhalten.

Nur ein Sieg aus fünf Spielen, natürlich wurmt das einen ehrgeizigen Spieler wie Marvin Ellmann. „Man muss aber sagen, dass wir im zweiten Spiel gegen Duisburg 08 als Gewinner vom Platz gehen müssen und auch gegen Burgaltendorf hat uns das Quäntchen Glück gefehlt“, analysiert der Stürmer.

Mülheimer SV 07 ist die Leichtigkeit abhandengekommen

Die Leichtigkeit der vergangenen Saison sei dem Spielverein ein Stück weit abhandengekommen. „Wenn du oben stehst, gewinnst du solche Spiele“, weiß der Routinier. Er gibt sich aber kämpferisch: „Wir trainieren hart, versuchen es zu ändern und hoffen, dass wir irgendwann in einen Lauf kommen, damit wir hoffentlich schnell die Regionen verlassen, wo wir aktuell stehen.“

Dasa auch andere höher gehandelte Teams wie Vogelheim oder Katernberg weiter unten stehen, zeigt, dass für den MSV nach fünf Spieltagen noch lange nichts verloren ist. „Ich glaube, dass in dieser Gruppe jeder jeden schlagen kann“, sagt Ellmann und fügt hinzu: „Jetzt liegt es an uns“.