Mülheim. Matthis Blum drückte dem Spiel des HSV Dümpten in Krefeld-Oppum seinen Stempel auf. Was den HSV aktuell sonst noch so stark macht.
Drittes Spiel, dritter deutlicher Sieg für die Verbandsliga-Handballer des HSV Dümpten.
Die Dümptener haben bei der Reserve des TV DJK Krefeld-Oppum mit 35:22 (18:10) gewonnen. Dabei überragte vor allem ein Spieler: Matthis Blum war mit zwölf Toren bester Werfer des HSV.
Ehemaliger Zweitliga-Spieler wird immer wichtiger
„Oppum hat heute keine Mittel gegen ihn gefunden“, brachte es HSV-Trainer Krzysztof Szargiej nach dem Spiel auf den Punkt. Dabei versuchten es die Gastgeber, die zum Saisonauftakt recht überraschend gegen die HSV Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen gewonnen hatten (27:26), gleich mit verschiedenen Deckungssystemen.
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Ohne Erfolg, der ehemalige Zweitliga-Spieler vom VfL Lübeck-Schwartau war nicht zu halten. Auch Trainer Szargiej ist sich seines Ausnahmespielers durchaus bewusst. „Er ist, ebenso wie sein Bruder, eigentlich zu gut für diese Liga“, so der Coach.
HSV Dümpten startet konzentriert und konsequent ins Spiel
Dass die „Rothosen“ in Krefeld schon zur Pause deutlich vorne lagen (18:10) war natürlich nicht nur allein der Verdienst des neuen Dümptener Spielmachers. „Wir haben sehr konzentriert angefangen und unsere Sachen gut durchgezogen“, erklärte Szargiej. Aber dennoch haben sich die Neuzugänge im Dümptener Rückraum – neben Matthis Blum, auch sein Bruder Lennart – jetzt schon positiv auf das Tempospiel des HSV ausgewirkt.
Rund 70 Prozent der Dümptener Tore fielen gegen die Oppumer Zweitvertretung aus einem Tempogegenstoß oder der zweiten und dritten Welle. „Das hat gut geklappt“, sagte der Coach. Aber auch im Positionsspiel freute sich Szargiej über „mehr Alternativen“.
20-Tore-Vorsprung hätte der Dümptener Trainer gerne gesehen
In der Defensive hat am Samstagabend in Krefeld vor allem das Zusammenspiel von Abwehrblock und Torhüter Aaron Kretschmer gestimmt. Neben der defensiven 6:0 ist der Coach auch in der Deckung mit einem Vorgezogenen zufrieden gewesen. Ein Haar in der Suppe hat der Dümptener Trainer trotz des unterm Strich ungefährdeten 35:22-Erfolgs dann aber doch noch gefunden.
„Wir waren am Ende nicht mehr so richtig konsequent“, sagte Szargiej. Denn der Sieg hätte in seinen Augen sogar noch deutlicher ausfallen können. Und mit einem Ergebnis mit 20 Toren Unterschied hätten „wir uns für das Rückspiel noch mehr Respekt verschafft“, meinte er.
TV DJK Krefeld-Oppum II – HSV Dümpten 22:35 (10:18)
HSV: Strenger, Kretschmer – Kerger, M. Blum (12/1), Hellmich (3), Gernand (5), Muscheika, Hofmeister (5), Grewe, Märker (2), Krecker, L. Blum (5), Helfrich (3)