Mülheim. Nach drei hohen Niederlagen ohne Tor sorgte der Mülheimer FC II für die größte Überraschung des A-Liga-Spieltags – und stürzt den Tabellenführer.
Es war die Überraschung des Spieltags: Die zweite Garde des Mülheimer FC 97 holt einen Punkt im Duell gegen den Spitzenreiter und sorgt dafür, dass der FC Taxi Duisburg Platz eins verliert. Jene Mannschaft, die an den ersten beiden Spieltagen noch mit Niederlagen in zweistelliger Höhe aufgefallen war.
Nach dem unverhofften späten Klassenerhalt – wegen fehlender Bezirksliga-Absteiger aus dem Kreis Duisburg, Mülheim, Dinslaken – war es lange unklar, ob der MFC überhaupt eine zweite Mannschaft in der Kreisliga A würde stellen können. „Wir haben quasi zehn Tage vor Saisonbeginn davon erfahren und alles zusammengetrommelt, was noch angemeldet war“, schildert Tan Basar.
Tan Basar: Vom Oberliga-Physio zum Trainer der zweiten Mannschaft
Einer der beiden Physiotherapeuten der Oberliga-Mannschaft wurde „abgeordnet“ – so sagt er – um als Trainer der Reserve zu fungieren. „Wir haben in den ersten beiden Spielen mit einer Notelf gespielt, die Jungs haben echt den Kopf hingehalten“, sagt Basar über die Spieler, die sich einmal mit 0:15 und einmal mit 0:10 abschießen ließen.
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Mittlerweile hat der MFC sechs Spieler reaktiviert und kommt mittlerweile auf eine Trainingsbeteiligung von 15 bis 16 Akteuren. „Wir haben uns ein bisschen gefangen und haben jetzt eine schlagkräftige Truppe“, sagt Basar.
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Erster Beweis dafür war das 2:2 gegen den bisherigen Tabellenführer FC Taxi Duisburg. „Am Ende ist uns ein Tor nicht anerkannt worden, sonst hätten wir sogar gewonnen“, sagt Basar, der mit seinem Team den Klassenerhalt anpeilt.
„Es ist ein schwieriger Weg aber wir können jetzt gut dagegenhalten“, sagt der Coach. Im Winter sollen noch weitere Spieler dazu kommen. „Wir freuen uns erstmal über den Punkt und wollen so schnell wie möglich weitere holen, damit wir bald im Plus sind“, so Basar. Aufgrund des Nichtantritts im Saisonfinale des Vorjahres war der MFC II mit drei Minuspunkten gestartet.