Mülheim. Mit 4:1-Siegen sind der SV Heißen und BW Mintard in die Niederrheinliga gestartet. Welche Ziele die beiden Mülheimer Frauenfußballteams haben.
Im Niederrheinpokal in der zweiten Runde, in der Meisterschaft jeweils mit einem 4:1 gestartet – Mülheims ranghöchste Frauenfußballmannschaften SV Heißen und Blau-Weiß Mintard befinden sich aktuell im Gleichschritt in der Erfolgsspur. Bei den Zielen unterscheiden sie sich.
„Wir reden noch nicht vom Aufstieg“, sagt Hasan Gören, Trainer des Mülheimer Platzhirschen SV Heißen. Eine Position unter den ersten drei bis fünf soll es aber schon sein. Daran schrammten die Mülheimerinnen in der vergangenen Saison als Sechster noch knapp vorbei. Auch weil sie von viel Verletzungspech geplagt wurden.
SV Heißen will von Verletzungspech verschont bleiben
„Ich hoffe natürlich, dass wir davon jetzt verschont bleiben“, sagt Gören. Die meisten Verletzten sind mittlerweile zurück, so dass der Coach zufrieden auf die Vorbereitung zurückblickte.
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Nachdem seine Mannschaft erst in der Verlängerung das Niederrheinpokalspiel gegen den Bezirksligisten DJK Rhede gewann (5:3), fiel der Saisonauftakt beim 4:1 gegen die verstärkte Mannschaft der SSVg Velbert bereits deutlich erfolgreicher aus. „Im Moment bin ich zufrieden“, sagt Gören.
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Am Sonntag will er mit seiner Mannschaft bei der SG Kaarst den zweiten Saisonsieg perfekt machen. Der Aufsteiger gewann am Mittwoch mit 1:0 beim GSV Moers, der noch vor zwei Spielzeiten in der Regionalliga kickte.
Mit Blau-Weiß Mintard spielt in diesem Jahr noch eine zweite Mülheimer Mannschaft zum ersten Mal in der viertklassigen Niederrheinliga. Obwohl Trainer Torsten Eichholz mit der Vorbereitung seiner Aufstiegsheldinnen überhaupt nicht zufrieden war, steht nach zwei Pflichtspielen eine ähnliche Bilanz wie in Heißen zu Buche.
Blau-Weiß Mintard muss personell noch improvisieren
Im Pokal schaltete Mintard den Bezirksligisten Olympia Bocholt mit 4:0 klar aus und feierte beim 4:1 gegen die dritte Mannschaft der SG Schönebeck auch gleich den ersten Sieg in der Liga.
Dennoch muss der Coach aktuell ein Stück weit improvisieren. Auch am Sonntag fallen ihm mehrere Spielerinnen aus oder kommen gerade erst aus dem Urlaub wieder. „Die Fitness ist bei einigen halt nicht da“, bedauert Eichholz vor dem Duell bei der SSVg Velbert.
Auch beim Saisonziel bleibt der Coach daher erst einmal realistisch: „Das Wichtigste ist der Klassenerhalt. Wenn wir konditionell mal auf der Höhe sind, kann man über mehr nachdenken. Ein einstelliger Platz wäre schön.“
In der zweiten Runde des Niederrheinpokals, die am Donnerstagabend ausgelost wurde, sind die Fußballerinnen des SV Heißen im Übrigen bei Viktoria Anrath (Kreisliga A) gefordert, Blau-Weiß Mintard ist bei Union Nettetal (Landesliga) zu Gast.