Mülheim. Oben mitspielen lautet das Ziel der Fußballerinnen des SV Heißen. Worauf Trainer Hasan Gören wert legt und wie sich die Mannschaft verstärkt hat.
12:0 gegen die SG Osterfeld, 5:1 gegen die Sportfreunde Niederwenigern, 4:0 gegen die SpVgg. Steele, 1:2 gegen den FC Kray und 2:3 gegen den SuS Concordia Flaesheim: Das sind die Ergebnisse der Vorbereitungsspiele der Fußballerinnen des SV Heißen.
Aber was sind die nackten Zahlen vor der neuen Saison in der Niederrheinliga, die am 27. August mit dem Heimspiel gegen die SSVg Velbert beginnt, wert?
SV Heißen schießt viele Tore – verletzte Spielerinnen sind zurück
„Momentan bin ich zufrieden. Wir machen viele Tore“, sagt Hasan Gören. Er probiere verschiedene Spielsysteme, mal mit Dreier-, mal mit Viererkette. Und was liegt seiner Mannschaft mehr? „Beides“, sagt er mit einem Lachen und präzisiert: „Wir werden es vom Gegner abhängig machen, wie wir spielen.“
SV Heißen zum Abschluss auf Rang sechs: Das sind die Planungen.
Grundsätzlich will er offensiven Fußball spielen lassen, ist froh, dass Anna-Lena Rimkus nach ihrer Verletzung wieder mit dabei ist. Auch Zoe Meiser Meiser ist nach ihrem Praktikum in Berlin wieder zurück in Mülheim – beide haben in den Testspielen schon getroffen. Genauso wie Marie Lösbrock, die nach einem Bänderriss wieder genesen ist. Gerade wieder ins Training eingestiegen ist Shqipe Saliji. Sie wird noch ein bisschen Zeit benötigen.
Heißen verstärkt sich mit Spielerinnen aus der Regionalliga
Um den Kader, der in der vergangenen Saison oft von Ausfällen geplagt war, nun breiter aufzustellen, haben sich die Heißener auch extern verstärkt. Abwehrspielerin Sabrina Tinz, in der vergangenen Rückrunde bereits vier Mal für die Heißenerinnen auf dem Platz, hat für den SV Budberg bereits Spiele in der Regionalliga bestritten, genau wie Mittelfeldspielerin Vanessa Beyer. Auch Torhüterin Kathrin Schaffrath hat schon in dieser Liga gespielt.
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Mit Blick auf ein mögliches Saisonziel will sich Gören trotz der Verstärkungen nicht locken lassen. „Wir wollen oben mitspielen, unter die ersten Fünf kommen“, sagt der Trainer.
Erstes Pflichtspiel im Niederrheinpokal Ende August
Damit das funktioniert wartet in den kommenden Wochen noch ein intensives Vorbereitungsprogramm auf seine Spielerinnen. „Wir müssen die Kondition und die Kraft ausbauen, damit wir in der Liga gut mit dabei sind“, erklärt Gören. Er möchte, dass sein Team spielbestimmend auftritt, seine taktischen Vorgaben gut umsetzt. Dabei richtet er den Blick in erster Linie auf das Kollektiv, möchte einzelne Spielerinnen nicht hervorheben. „Ich brauche eine Mannschaft, die funktioniert“, so Gören.
Zunächst in den noch ausstehenden Testspielen gegen Mettmann-Sport (6. August) und die Spvgg. Herten (17. August) und dann im ersten Pflichtspiel der Saison. Im Niederrheinpokal geht es am 20. August zum Bezirksligisten DJK Rhede. „Und dann gucken wir mal, wie es aussieht“, sagt Hasan Gören.
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