Mülheim. Die Mittelstreckenläuferin des TV Wattenscheid 01 will ihren Titel verteidigen – noch fehlt ihr die Norm für den Saisonhöhepunkt in Finnland.

Titelverteidigerin Verena Meisl startet am Wochenende bei den deutschen U23-Meisterschaften über 1500 Meter. In Göttingen möchte sie vorne mitmischen – der Weg zum erneuten Meistertitel könnte aber schwer werden.

Gleichzeitig hängt an ihrem Auftritt am Wochenende auch eine mögliche Norm für die U23-Europameisterschaften in Finnland – dem erklärten Saisonziel von Meisl.

Verena Meisl geht als drittschnellste Läuferin an den Start

Nur als drittschnellste geht die Mülheimerin Verena Meisl, die mittlerweile für den TV Wattenscheid 01 startet, ins Rennen. Fabiane Meyer (TV Westfalia Epe) hat mit ihrer Jahresbestleistung von 4:14,29 Minuten die Norm von 4:16,00 Minuten ebenso geknackt wie Olivia Gürth (Diezer TSK Oranien), die in dieser Saison bereits 4:14,87 Minuten gelaufen ist.

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Heißt für Meisl: Sie muss die Norm knacken und mindestens Deutsche Vizemeisterin werden. Zuletzt lief sie am 17. Juni im niederländischen Nijmegen in 4:17,39 Minuten ins Ziel – zur Norm fehlt also noch ein gutes Stück. „Meine Saisonvorbereitung war nicht so gut, ich war am Knie verletzt“, sagt Meisl, die deshalb erst später ins Lauftraining einsteigen konnte.

Halbfinale am Samstag, Finale am Sonntag

Zuletzt konnte sie sich aber kontinuierlich steigern und fand immer mehr zu ihrer Form. „Ich werde mein Bestes versuchen, vorne mitzumischen“, so Meisl, die betont: „Es wäre schön, wenn ich meinen Titel verteidigen könnte. Aber ich muss gucken, was das Rennen so bringt.“

Am Samstag, um 13.20 Uhr, steht das Halbfinale über 1500 Meter an, um die Medaillen geht es dann am Sonntag. Um 12.15 Uhr wird der Start freigegeben, etwas mehr als vier Minuten später weiß Verena Meisl, ob sie das Ticket für die EM in Finnland in der Tasche hat.