Mülheim. Seine Verlängerung hatte der Fußball-Bezirksligist Mülheimer SV 07 bereits verkündet. Warum einer der Leistungsträger nun in die Oberliga geht.
Auch als beste Rückrundenmannschaft wird der Mülheimer SV 07 am Sonntag im Finale der Fußball-Bezirksliga nicht mehr in den Kampf um den Aufstieg eingreifen können, selbst wenn das Heimspiel gegen die Sportfreunde Königshardt am Sonntag (15 Uhr, Saarnberg) gewonnen wird. Beim nächsten Anlauf in der kommenden Saison wird einer der absoluten Leistungsträger doch nicht mehr mit dabei sein.
Noch im April hatte der MSV die Verlängerung von Lennard Kaiser (23) bekanntgegeben, doch der Rechtsaußen wagt nun doch den Schritt in die Oberliga und wechselt zum SC St. Tönis. Es gebe „kein böses Blut“ betont Sportchef Justin Grepl sofort.
Mülheimer SV 07: Schwere Entscheidung für zweitbesten Torschützen
Der Verein wisse, dass es eine schwere Entscheidung war und letztlich sei der Wechsel auch nur mit seiner Zustimmung zustande gekommen. „Er will aber das Projekt Oberliga versuchen“, sagt Grepl über Kaiser, der seit 2018 für den MSV spielt und in diesem Jahr mit 21 Toren und 13 Vorlagen dessen zweitbester Scorer ist.
Spielt Kaiser am Sonntag, wäre es sein 96. Einsatz im Trikot des Spielvereins. 40 Tore stehen in diesem Zeitraum zu Buche.
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Bleiben wird stattdessen Routinier Oliver Ognjanovic. In den kommenden Tagen wird der MSV auch noch die Verpflichtung eines Innenverteidigers bekanntgeben, nachdem Joel Schoof zum VfB Frohnhausen wechseln wird.
MSV 07 ist „noch an einem Knaller dran“
„Außerdem sind wir noch an einem Knaller dran“, verspricht der Sportliche Leiter. Bislang hatte der MSV Argjent Emrula vom Mülheimer FC 97, Wolfgang Mbonbo vom Vogelheimer SV, Serkan Cekic und Miran Zuberovski vom 1. FC Mülheim sowie Elvis Fioklou-Toulan, Denis Kporkpor und Leonal Nkansah aus der A-Jugend des VfB Speldorf verpflichtet.
Demgegenüber stehen die Abgänge von Kaiser und Schoof sowie von Asim Simsek (Rot-Weiss Mülheim), Egzon Krasniqi (SG Duisburg-Süd)
Rot-Weiss Mülheim will sich vor eigenem Publikum erfolgreich verabschieden
Auch Liga-Konkurrent Rot-Weiss Mülheim trieb in den vergangenen Wochen vor allem die Kaderplanung für die kommende Spielzeit voran. Zuletzt verpflichteten die Eppinghofer Torwart Niklas Schneider, der schon in der Saison 2017/2018 zum rot-weißen Aufgebot gehörte. Danach wechselte zum TSV Heimaterde und spielte zuletzt beim SV Burgaltendorf.
Die Rot-Weissen bestreiten ihr letztes Saisonspiel am Sonntag um 15 Uhr daheim gegen den FC Sterkrade 72. Mit einem Sieg und etwas Glück könnten sie die Spielzeit noch auf Rang neun beenden. Vor allem aber wollen sie sich vor heimischem Publikum noch einmal deutlich besser präsentieren als zuletzt bei den beiden klaren Niederlagen gegen Sterkrade 06/07 (0:4) und Sportfreunde Königshardt (1:5).