Mülheim. Die Top 100 der Weltrangliste sind für Tennisspieler Mats Moraing aktuell weit weg. Warum das so ist, verriet der 30-Jährige im Interview.
Im vergangenen Jahr kratzte Mats Moraing noch an den Top 100 der Weltrangliste. Mittlerweile ist der Mülheimer Tennisprofi auf Position 470 abgerutscht. Im Januar und Februar spielte der 30-Jährige sieben Challengerturniere in Thailand, Frankreich und in den USA. Das beste Resultat war das Erreichen des Viertelfinals im französischen Cherbourg.
In den USA gab Moraing dann Ende Februar verletzungsbedingt auf. Es folgte eine längere Turnierpause, die erst vor wenigen Tagen in Mauthausen (Österreich) endete. In der Qualifikation für das mit 90 000 Euro dotierte Challengerturnier kassierte er eine Erstrunden-Niederlage. Danach beantwortete der Mülheimer die Fragen von Marcus Lemke.
Im vergangenen Jahr gab es bereits einige Turnierpausen und Match-Aufgaben. Auch jetzt haben Sie erneut eine längere Turnierpause eingelegt. Woran liegt das?
Seit April 2022 habe ich schon Probleme mit meinem Rücken. Ich habe aber so viel wie möglich gespielt, um meinem Ziel, die Top 100 zu erreichen, näherzukommen. Außerdem wollte ich unbedingt die Bundesligaspiele für den TC Bredeney bestreiten. Nach dem Qualifikationswettbewerb für die US Open habe ich dann pausiert. Dann kamen die ersten Turniere in diesem Jahr.
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Wie lautet das Saison-Zwischenfazit?
Ich habe eine lange Vorbereitungsphase gehabt und mich auch gut gefühlt. Die ersten Turniere waren auch okay, ich habe ein paar Matches gewonnen. Leider habe ich dann in den USA wieder Schmerzen im Rücken verspürt. Ich war bei einigen Spezialisten und wollte dann unbedingt länger pausieren, um die Verletzung vernünftig auszukurieren. Mit meinem Fitnesstrainer habe ich sehr intensiv über zehn Wochen gearbeitet.
Mülheimer Tennis-Profi fiebert der ersten Liga entgegen
Was steht in den nächsten Wochen auf dem Programm?
Ich spiele eventuell ein paar Futureturniere, um mehr Matchpraxis zu bekommen. Zugleich soll das dann schon der Vorbereitung auf die Bundesligasaison dienen.
Das ist das Stichwort. Ihre Mannschaft, der TC Bredeney in Essen, ließ mit so mancher Neuverpflichtung für sein Bundesligateam aufhorchen. Haben Sie die Saison, die am 9. Juli beginnt, schon im Blick?
Auf jeden Fall! Darauf freue ich mich sehr. Wir haben ein richtig cooles Team mit vielen deutschen Top-Spielern. Mit diesem Aufgebot können wir oben mitspielen. Das ist auch das Ziel des Vereins.