Hamburg. Nach dem Sieg am Samstag hat es einen Tag später für die Frauen des HTC Uhlenhorst nicht gereicht. Nun wartet ein letztes Entscheidungsspiel.
Der Klassenverbleib hängt weiter am seidenen Faden. Nachdem die Hockeyfrauen des HTC Uhlenhorst Mülheim sich am Sonntag noch das dritte Spiel in der Play-down-Runde gegen den Großflottbeker THGC verdient hatten, kassierten sie am Sonntag im gleichen Duell eine 1:4 (0:1)-Niederlage. Dadurch müssen die Mülheimerinnen nun am 3. Juni in Bonn ins Entscheidungsspiel gegen den TSV Mannheim, um doch noch in der ersten Liga zu bleiben.
„Heute muss man einfach so fair sein und sagen, dass der Sieg absolut in Ordnung war“, meinte HTCU-Trainer Phil Neuheuser. Die Hamburgerinnen seien „den entscheidenden Schritt schneller und spritziger“ gewesen.
Hamburgerin Fleschütz macht im Duell gegen den HTCU den Unterschied
Zudem habe Jette Fleschütz mit den ersten beiden Toren den Unterschied ausgemacht. Nachdem das erste Viertel mitsamt dem ersten Treffer klar an die Gastgeberinnen ging, kam der HTCU kurz vor der Pause etwas besser in die Partie und konnte das Spiel etwas mehr in die Hälfte des GTHGC verlagern. Bis auf zwei Kreiseintritte und eine Ecke kam aber nichts brandgefährliches dabei heraus.
Mit dem 2:0 neun Minuten nach der Pause zog Fleschütz den Mülheimerinnen dann früh den Stecker. Drei Minuten später erhöhte Großflottbek auf 3:0.
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„Im Moment ist es natürlich absolut frustrierend aber wir müssen jetzt schnellstmöglich den Blick nach vorne richten“, gab sich Neuheuser nach der Niederlage gleich wieder kämpferisch. „Jetzt haben wir den ersten Matchball vergeben.“ Der zweite kommt am 3. Juni in Bonn gegen den TSV Mannheim, der beide Duelle gegen den Bremer HC für sich entscheiden konnte.
HTCU-Trainer sieht sein Team auf Augenhöhe mit Mannheim
In diesem Duell sieht der Coach seine Mannschaft deutlich mehr auf Augenhöhe als im Vergleich mit Großflottbek. „Die Hamburgerinnen haben ja nicht umsonst elf Punkte mehr als wir geholt“, so Neuheuser. Mit einer guten Leistung am Samstag hatte sich sein Team noch für das entscheidende dritte Spiel qualifiziert. In drei Partien reichte es aber unter dem Strich nicht.
In der kommenden Woche werden die Uhlenhorsterinnen die Belastung etwas herunterfahren, um die Köpfe freizukriegen. „Danach gehen wir aber wieder in den Angriffsmodus“, so Neuheuser, der ergänzte: „Wir haben es in der eigenen Hand.“
So spielten sie: Namen & Daten zum dritten Play-down-Spiel
Großflottbeker THGC – HTC Uhlenhorst Mülheim 4:1 (1:0)
Tore: 1:0/2:0 Fleschütz (13./39.), 3:0/4:0 Tatarczuk (42./47.), 4:1 Meister (59., Siebenmeter)
HTCU: Jovy, Starck – Clococeanu, Birkner, Neuheuser, Meister – Mertens, Hansen, Guyet – Becker, von Hülsen, Hffmann, Frye, Schrafen, Sturm, Scheuer