Moers. Fußball-Landesligist stärkt die Defensive. Am Samstag wartet in Asberg mit Oberligist Spielvereingung Schonnebeck eine Herausforderung.

Die vakante Position in der Innenverteidigung hat Fußball-Landesligist SV Scherpenberg geschlossen. Mit Folarin Ibigoni Williams wird ein ehemaliger Kicker des MSV Duisburg die Defensive verstärken. Der 22-jährige Deutsch-Nigerianer hat einst in der A-Junioren-Bundesligamannschaft der „Zebras“ gestanden und gehörte in der Drittliga-Saison 2020/21 immerhin zum erweiterten Meidericher Kader, blieb aber ohne Einsatz. Williams bringt Oberliga-Erfahrung von der Spielvereinigung Schonnebeck, TV Jahn Hiesfeld, vom 1. FC Kleve und zuletzt von Hamborn 07 mit.

SV Scherpenberg hat nun vier Innenverteidiger

„Folarin hatte zuletzt aus beruflichen Gründen ein halbes Jahr mit Fußball pausiert. Jetzt sind aber drei Trainingseinheiten pro Woche für ihn wieder möglich“, erklärt Sven Schützek, Sportlicher Leiter beim Moerser Landesligisten, zum Neuzugang: „Im Training hat er schon einen guten Eindruck hinterlassen.“ Geplant war am Freitagabend bereits ein Einsatz beim Duisburger SV 1900 im Turnierspiel.

Bweim SV Scherpenberg kann Ömer Akbel (rechts) in der Offensive alle Positionen spielen.
Bweim SV Scherpenberg kann Ömer Akbel (rechts) in der Offensive alle Positionen spielen. © FUNKE Foto Services | Oleksandr Voskresenskyi

Mit den Neuzugängen Joel Schoof (VfB Frohnhausen) und Maximilian Abel (Arminia Klosterhardt), die in beiden bisherigen Testspielen auch mitgemischt haben, sowie Kapitän Nico Frömmgen und eben Williams stehen nun vier Innenverteidiger im Aufgebot. Bei Nico Frömmgen dauert es wegen der im November erlittenen schweren Knieverletzung noch bis in die am 18. August startende Saison hinein, bis ein Einsatz möglich ist. Trainer Christian Mikolajczak testete zuletzt beim 1:4 in Horst-Emscher auch Emirhan Karaca als Innenverteidiger. Der Sechser vom 1. FC Lintfort machte da seine Sache gut.

SV Scherpenberg sucht nach Ersatz für Jan Pimingstorfer

Gesucht wird derzeit noch ein Mittelstürmer, nachdem der ehemalige GSV-Torjäger Jan Pimingstorfer aus gesundheitlichen Gründen erst einmal nicht im Scherpenberger Kader stehen wird. Ein möglicher Zugang absolviert derzeit ein Testtraining. Aktuell ist Marcio Blank (Winterzugang vom SV Straelen) als Mittelstürmer gesetzt. Torjäger Samet Sadiklar (zuletzt SV Genc Osman Duisburg) scheint allerdings seine Kniebeschwerden überwunden zu haben. „Samet trainiert wieder voll mit und wird in Kürze eine Option sein“, versichert Sven Schützek. In beiden Testspielen wurde auch Ömer Akbel in die Zentale beordert. Der ehemalige Sterkrader hat allerdings eher auf Außen oder hinter der Spitze seine Stärken.

Der neue Cheftrainer Christian Mikolajczak hofft beim SV Scherpenberg am Wochenende auf das erste Erfolgserlebnis.
Der neue Cheftrainer Christian Mikolajczak hofft beim SV Scherpenberg am Wochenende auf das erste Erfolgserlebnis. © FUNKE Foto Services | Oleksandr Voskresenskyi

SV Scherpenberg testet gleich drei Oberligisten

Am Samstag (15 Uhr, Asberger Straße) haben die Scherpenberger mit dem Oberliga-Vizemeister Spielvereinigung Schonnebeck einen echten Brocken vor der Nase. Eingerahmt wird der Test durch die beiden Turnierauftritte beim DSV 1900. Am Freitagabend geht es um 18.30 Uhr in Wanheimerort an der Düsseldorfer Straße gegen den gastgebenden Bezirksligisten, am Sonntag wartet entweder der FC Büderich oder Hamborn 07 zum Finale oder im Spiel um Platz drei. „Da müssen wir unsere Kräfte gut und clever einteilen“, sagt Trainer Christian Mikolajczak angesichts von aktuell nur 16 Spielern im Kader und drei Tests über die volle Distanz in drei Tagen.

Viel leichter wird es danach auch nicht. Am Mittwoch (20 Uhr) rückt Oberligist TSV Meerbusch an, nächsten Sonntag (15 Uhr) geht es dann zum VfB Homberg an den Rheindeich.