Rheinberg. Beim Sieg in Essen krempelt der Trainer die Startelf kräftig um. Warum die Maßnahme für ihn folgerichtig ist und wer sich bewährt.

Beim SV Budberg weiß man seit dem 2:0-Auswärtssieg beim ESC Rellinghausen, dass auch der zweite Anzug sitzt. Das freut Trainer Tim Wilke, der vor dem Derby gegen den SV Scherpenberg nun das Luxusproblem der Qual der Wahl hat. Nachdem der Aufsteiger währende seiner Erfolgsserie in den Wochen und Monaten zuvor vor allem eine eingespielte und meist nur punktuell veränderte Startelf aufgeboten hatte, waren in Rellinghausen gleich sechs Positionen anders besetzt als im vorherigen Spiel. „Die Jungs scharen seit Wochen mit den Hufen und machen der vermeintliche Startelf in jedem Training richtig Feuer“, begründete Trainer Wilke die Maßnahme, die sich zudem in einer englischen Woche besonders anbot.

Tim Wilke: „Hätte noch andere aufstellen können“

Es ist ein Erfolg der Jungs aus der zweiten Reihe und auch aller Jungs. Jeder spornt den anderen dreimal in der Woche beim Training und am Wochenende zu einer besseren Leistung an.
Tim Wilke, - Trainer des SV Budberg, über den aktuellen Lauf seines Teams.

Als „totalen Mannschaftserfolg“ bezeichnete er später den Auswärtssieg und meinte damit: „Es ist ein Erfolg der Jungs aus der zweiten Reihe und auch aller Jungs. Jeder spornt den anderen dreimal in der Woche beim Training und am Wochenende zu einer besseren Leistung an.“ Die guten Leistungen am vergangenen Sonntag haben ihn nicht nur nicht überrascht, er hätte sie auch anderen zugetraut: „Es war nur folgerichtig das Devin Warnke, Tim Beerenberg, Jeremy Umberg oder Niklas Ueberfeld ihre Chance bekommen und genutzt haben. Wahrscheinlich hätte man heute auch noch andere aufstellen können.“

Jeremy Umberg (rechts) rechtfertigte seinen Einsatz in Rellinghausen mit einer guten Leistung.
Jeremy Umberg (rechts) rechtfertigte seinen Einsatz in Rellinghausen mit einer guten Leistung. © FUNKE Foto Services | Gerd Hermann

Vana und Franke kommen rein und liefern

Wenn nun der Blick auf das Derby gegen den SV Scherpenberg am kommenden Sonntag geht, entsteht daher praktisch ein Luxusproblem. „Das schwierige und gleichzeitig gute für mich als Trainer ist ja, dass da auch noch Benedict Vana, Benedikt Franke und andere lauern, die spät kamen und geliefert haben“, sieht er neben der Startelf aus Rellinghausen und der aus den vorherigen Wochen noch weitere Kandidaten. In jedem Fall wolle sein Team im Derby „alles reinhauen“ und „von der Herangehensweise nichts ändern“, so Wilke, der ankündigt: „Ich werde wie immer mit meinem Co-Trainer Matthias Prinz entscheiden, welchen Plan wir haben werden und wer ihn wie am besten umsetzen kann.“