Rheinberg. Beim ESC geht das Spiel hin und her, doch am Ende setzen sich die Gäste verdient durch, weil sie in Durchgang zwei „erwachsen“ spielen.
Der SV Budberg hat in der Fußball-Landesliga den nächsten Sieg eingefahren. Beim ESC Rellinghausen gewann der Aufsteiger mit 2:0 (1:0) und kletterte in der Tabelle bis auf Platz sechs. In einer umkämpften Anfangsphase hatten zunächst die diesmal auf mehreren Positionen veränderten Budberger mehr vom Spiel. Gefährlich wurde es gleich zweimal nach Standardsituationen von Felix Weyhofen. Nach einem Freistoß traf Devin Warnke per Kopf nur die Latte (8.). Und in Folge einer Ecke wurde der Kopfball von Moritz Paul dagegen noch von der Linie gekratzt (15.).
Waren es bei Budberg die ruhenden Bälle die für Torgefahr sorgten, waren es auf der anderen Seite zunächst Distanzschüsse. Einen Versuch von Erik May lenkte SVB-Torwart Marc Anders mit den Fingerspitzen über das Tor (18.). Fünf Minuten später traf Julian Gaulke aus der zweiten Reihe die Latte. Insgesamt verloren die Gäste in dieser Phase zunehmend den Zugriff.
Fynn Eckhardt trifft per Kopf zur Gästeführung
Dadurch hatte Rellinghausen dann auch über die erste Halbzeit gesehen leichte Vorteile. Eine weitere Torchance kam dabei aber abgesehen von einem Kopfball, den Ezekiel Adebisi neben das Tor setzte nicht heraus. In Minute 40 meldete sich Budberg schließlich mit einem gehaltenen Schuss aus spitzem Winkel von Florian Mordt zurück und kam danach sogar zu einer doch etwas schmeichelhaften Pausenführung. Unmittelbar vor dem Abpfiff war Fynn Eckhardt kurz vor dem heraus eilenden ESC-Torwart Patrick Hollenbeck mit dem Kopf am Ball und traf zur Gästeführung.
Im zweiten Durchgang kontrollierte Budberg dann das Spiel aus einer kompakten Defensive heraus. Florian Mordt bei einer guten Schusschance (50.) und zweimal Moritz Paul per Kopf (56., 61.) vergaben aber gute Gelegenheiten. Auch in der Schlussphase verpassten es die Budberger lange, das beruhigende zweite Tor nachzulegen. Nach einem stark gespielten Konter übersah beispielsweise Weyhofen den besser postierten und einschussbereiten Eckhardt (77.)
Moritz Paul legt sich seinen Abstauber selber vor
Auf der Gegenseite passierte dagegen wenig. Adebisi (70.) und Yaw Osei Awuah (80.) wurden in den einzigen brenzligen Situationen noch rechtzeitig am Abschluss gehindert. Schlussendlich sorgte dann einmal mehr Moritz Paul für Budberger Jubel und damit auch für die endgültige Entscheidung. Der aufgerückten ESC-Abwehr enteilt, lief er frei auf Hollenbeck zu, schoss erst an den Pfosten und staubte dann aber selbst ab (89.).
Budbergs Trainer Tim Wilke sagte nach dem Spiel: „Wir sind gut reingekommen, doch nach einer Viertelstunde hat sich der Gegner aber gut auf uns eingestellt. In der zweiten Halbzeit war es von uns sehr erwachsen und wir haben es gut wegverteidigt. Im Vergleich zum Hinspiel war das ein Quantensprung.“
Budberg: Anders - Eckhardt, Shevchenko, Warnke, Ueberfeld (66. Kömpel) - Umberg (57. Vana), Beerenberg (57. Terfloth) - Weyhofen (80. Franke), Hahn, Mordt (71. Amissah) – Paul.