Kamp-Lintfort. Vor dem Abstiegduell in der Fußball-Landesliga gegen die SG Schönebeck gibt es beim 1. FC Lintfort einige personelle Nachrichten.

Vor dem Duell gegen die mitabstiegsgefährdete SG Essen-Schönebeck am Sonntag (15 Uhr, Franzstraße) haben sie auch beim Fußball-Landesligisten 1. FC Lintfort weitere Personalien für die neue Spielzeit auf den Weg gebracht. Aus dem aktuellen Kader gibt es neben jener von Kapitän Leslie Rume sieben weitere Zusagen. Dazu sind nun auch drei Neuzugänge fix. Neben Marvin von Zabiensky vom Ligakonkurrenten SV Scherpenberg sowie Torhüter Filip Curcic (21) von Schlusslicht SV Hönnepel-Niedermörmter holen die Lintforter auch einen Torjäger aus der Kreisliga A: Vom OSC Rheinhausen kommt Noel Felten.

1. FC Lintfort: Mittelfeldmotor und Stammtorhüter bleiben

Im 20-jährigen Offensivspieler, der für den OSC in 23 Spielen in dieser Saison 13 Tore erzielt hat und in Lintfort auch schon zum Probetraining war, sieht Trainer Meik Bodden offenbar Potenzial für mehr als nur A-Liga. „Er ist sehr schnell, technisch gut, auch ein Konterspieler. Wir werden Noel bei uns eine Chance geben“, versichert der Lintforter Coach. Aus dem aktuellen Kader haben neben Abwehrchef Leslie Rume, der ja schon vor einigen Wochen mit dem Klub verlängert hat, nun auch Mittelfeldmotor Marvin Ehis, Torhüter Stefan Hüpen sowie Hendrik Schons, Shawn Rume, Philipp Hasse, Kevin Bodden und Cedric Sprenger ihre Zusage gegeben. Weitere abschließende Gespräche mit dem Sportlichen Leiter Thorsten Schikofsky stehen noch aus.

Rechtsaußen Robin van Radecke (rechts) könnte beim 1. FC Lintfort wieder von Beginn an spielen.
Rechtsaußen Robin van Radecke (rechts) könnte beim 1. FC Lintfort wieder von Beginn an spielen. © FUNKE Foto Services | Oleksandr Voskresenskyi

1. FC Lintfort muss Sonntag auf Florian Ortstadt verzichten

Ob die Personalien auch etwas dabei helfen, die Mannschaft vor der Heimpartie zu beflügeln? Die Voraussetzungen dafür gegen die Schönebecker, die zuletzt vier Pflichtspiele in Serie gewonnen haben, darunter gegen den SV Scherpenberg (2:1) und im Essener Kreispokal gegen den ESC Rellinghausen (5:2 nach Elfmeterschießen), sind nicht gerade günstig. Lintforts Torjäger Florian Ortstadt muss aufgrund seiner hartnäckigen Probleme im Adduktoren- und Hüftbeugerbereich passen. Vermutlich auch am kommenden Donnerstag (19 Uhr) beim nicht minder wichtigen Auswärtsspiel in Steele.

Für den gelb-rot-gesperrten Leslie Rume dürfte Cedric Sprenger in die Innenverteidigung rücken. Der ehemalige Tönisberger hat seine Gelb-Sperre abgesessen. Die offensiven Alternativen für Florian Ortstadt wären auch gegeben. Rechtsaußen Robin van Radecke sowie Baha Arslanboga könnten hier Kandidaten für die Startelf sein. Auch Emirhan Karaca hat sich mit einer sehr guten Trainingswoche zurückgemeldet und dürfte im Fokus von Coach Bodden für das defensive Mittelfeld sein. Weiterhin ausfallen werden dagegen Shawn Rume und Hendrik Schons, die seit einiger Zeit über dauerhafte Rückenprobleme klagen.

SG Schönebeck: Mittelfeld-Raute mit Dennis Wibbe

Die Gäste aus Essen pflegen einen in der Landesliga durchaus besonderes Spielstil. Die SGS spielt im Mittelfeld mit einer Raute, in der der ehemalige Homberger Dennis Wibbe als Aktivposten unterwegs ist und sein Gespür für Spielräume in die Waagschale wirft. „Auf ihn müssen wir ein besonderes Auge legen“, sagt Coach Bodden. Im Hinspiel gelang das nicht wie gewünscht. Die Lintforter kamen in Schönebeck mit dem Flachpassspiel des Gegners und den Bewegungsabläufen nicht wirklich klar und verloren am Ende dann auch mit 2:3. Welche Taktik sich der Trainer diesmal zurechtgelegt hat, wird sich Sonntag zeigen. „Wir sollten ruhig und sachlich auftreten und Hektik vermeiden“, betont Meik Bodden.