Oberhausen. In der Fußball-Landesliga hat der SV Scherpenberg seine Negativserie gestoppt. Dazu gibt es auch unser Torvideo aus dem Nordler-Park.

Fußball-Landesligist SV Scherpenberg hat seine Niederlagenserie beendet, dafür bleibt es im Abstiegskampf für die Sportvereinigung Sterkrade-Nord weiter düster. Die stark ersatzgeschwächten Gäste entführten kampfstark und eiskalt mit einem etwas glücklichen 3:2 (1:1) am Freitagabend die Punkte aus dem Nordler-Park. Sterkrades Trainer Sven Schützek war entsprechend bedient: „Wir haben zu viele Fehler gemacht. Es hat sicher nicht die bessere Mannschaft gewonnen.“

SV Scherpenberg: Badnjevic verwandelt einen Freistoß

Für Scherpenberg ging es gleich prächtig los. Nach nur vier Spielminuten hieß es schon 1:0. Der Ex-Homberger Nermin Badnjevic setzte einen 16-Meter-Freistoß unhaltbar für Nordler-Keeper Fabian Buchholz in den linken Torwinkel. Das gab den Moersern einen emotionalen Push, während die Gastgeber eine ganze Weile brauchten, um sich mit dem Rückstand zu arrangieren.

Trainer Sven Schützek von Sterkrade-Nord war nach dem 2:3 gegen den SV Scherpenberg am Freitagabend bedient.
Trainer Sven Schützek von Sterkrade-Nord war nach dem 2:3 gegen den SV Scherpenberg am Freitagabend bedient. © FUNKE Foto Services | Kerstin Bögeholz

Erst in der Endphase der ersten Halbzeit nahm Sterkrade mehr Fahrt im Spiel nach vorn auf. Ouassim El Abdouni hatte schon den Ausgleich auf dem Fuß. Torsteher Martin Hauffe lenkte den Ball des ehemaligen Scherpenberger Rechtsaußen aber noch soeben an den Innenpfosten und von dort in die fangbereiten Arme (42). In der zweiminütigen Nachspielzeit klingelte es aber doch noch. Unglücklich aus Scherpenberger Sicht.

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Sterkrade-Nord gleich per Foulelfmeter durch Özcan aus

Der bis dahin tadellose Schiedsrichter Christian Breßer (SV Heißen) entschied nach einem leichten Klammergriff gegen Mittelstürmer David Gehle im Strafraum auf Foulelfmeter. Das Geschenk nahm Baran Özcan dankend an. Der Nordler-Spielmacher verwandelte zum 1:1 in die rechte untere Ecke. Zuvor hatte für Scherpenberg Linksaußen Luca Grillemeier das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber kurzer Distanz an Torsteher Buchholz (36.).

Ein Aktivposten bei Sterkrade-Nord: Yukiya Numakura (in Weiß) gegen Scherpenbergs Außenverteidiger Lars Gronemann.
Ein Aktivposten bei Sterkrade-Nord: Yukiya Numakura (in Weiß) gegen Scherpenbergs Außenverteidiger Lars Gronemann. © FUNKE Foto Services | Kerstin Bögeholz

Nach der Pause nahmen die Gastgeber das Spielgeschehen in die Hand, wurden bissiger und drückten Scherpenberg in die Defensive. Mittelstürmer David Gehle vergab aus spitzem Winkel das 2:1, als Keeper Hauffe den Drehschuss an den Pfosten lenkte (49.). Ihre wenigen Konterchancen nutzten die Gäste dann allerdings eiskalt. Sterkrade passte in der Defensive nicht auf, eine Musterflanke von Lars Gronemann köpfte der emsige Ömer Akbel, der erst auf Außen, dann als Mittelstürmer unterwegs war, freistehend zum 2:1 ein (63.). Torwart Buchholz blieb hier auf der Torlinie kleben. Durchaus ein Fehler.

Yunus Kocaoglu verschuldet einen Handelfmeter

Nur zwei Minuten später hieß es sogar 3:1 für Scherpenberg. Der als Innenverteidiger aufgebotene Yunus Kocaoglu leistete sich ein Handspiel im Strafraum. Den Handelfmeter versenkte Konstantin Möllering, diesmal in offensiver Rolle zentral unterwegs, in der linken Torecke. Sterkrade gab nicht auf. Am Einsatz mangelte es nicht, vielleicht eher an der Entschlossenheit am und im gegnerischen Strafraum.

Immerhin glückte Innenverteidiger Linus Ansumana nach einem Freistoß von Yukiya Numakura das 2:3 (78.). Doch in den verbleibenden Minuten wollte der sicher verdiente Ausgleich nicht mehr fallen. „Meine Jungs haben den Charaktertest bestanden, alle haben sich gut reingeworfen“, lobte Trainer Ralf Gemmer. 1:0-Schütze Nermin Badnjevic trug in der Endphase übrigens eine Leistenzerrung davon und musste verletzt ausgewechselt werden.

So haben sie gespielt

Sterkrade-Nord: Buchholz – Numakura, Ansumana, Kocaoglu, Klement – Rauschtenberger (69. Capolat), Üzüm – Gatner (73. Rams), Özcan, El Abdouni – Gehle (79. Pop).
SV Scherpenberg: Hauffe – Grevelhörster, Willing, Kuipers, Gronemann – Akdeniz, Rustemi (88. Mende) – Grillemeier (90.+1 Grlic), Möllering, Akbel (90.+3 Prigge) – Badnjevic (78. Thülig).