Kamp-Lintfort. In der Vorbereitung testet Fichte Lintforts Cheftrainer Meik Bodden einige Spieler auf ungewohnten Positionen. Das sorgt für neue Erkenntnisse.

Die Sommer-Vorbereitung im Fußball ist immer auch eine Zeit für Experimente. Diese Tradition lebt auch Fichte Lintforts neuer Cheftrainer Meik Bodden. Der 33-Jährige sucht fünfeinhalb Wochen vor dem Saisonstart in der Fußball-Landesliga seine Idealbesetzung. Überraschungen sind da nicht ausgeschlossen.

Der bisherige offensive Außenspieler Robin van Radecke fand sich beispielsweise beim 1:1 bei Oberligist 1. FC Kleve und beim 1:2 gegen den Regionalligisten VfB Homberg in neuen Rollen wieder. Am Klever Bresserberg noch eine Halbzeit als Sechser unterwegs, testete Trainer Bodden seinen Leistungsträger gegen Homberg auf beiden Außenverteidiger-Positionen: erste Hälfte für den fehlenden Emre Terzi auf der linken, in der zweiten für den ausgewechselten Shawn Rume auf der rechten Seite.

Lars Hoffmeister führt sich bei Fichte Lintfort gut ein

„Die Besetzung war etwas aus der personellen Not heraus geboren“, gibt Trainer Bodden zu, „dennoch gibt Robin einen guten Außenverteidiger mit Offensivdrang ab. Er hat den Antritt, die Dynamik und einen guten Zug zum Tor.“ Gegen Homberg musste der lange verletzte Moritz Bergmann ebenfalls als Außenverteidiger ran. Eine Rolle, die der 22-jährige Neuzugang von Duisburger SV 1900 erstmals in seiner Laufbahn auszufüllen hatte. „Auch Moritz hat seine Sache gut gemacht“, lobte Trainer Bodden.

Der vom SV Scherpenberg an die Franzstraße gewechselte Lars Hoffmeister fand sich in beiden Tests ebenfalls auf verschiedenen Positionen wieder. Genesen von einer schweren Knieverletzung spielte der 20-Jährige in Kleve neben Leslie Rume Innenverteidiger. Gegen Homberg war Hoffmeister im zentralen Mittelfeld mit Leistungsträger Marvin Ehis und dem 19-jährigen Elias Bergmann gut unterwegs.