Kamp-Lintfort. Die Platzanlage von Fußball-Landesligist Fichte Lintfort braucht mehr Kabinen und einen zweiten Kunstrasenplatz. Gespräche mit der Politik laufen.
Eine kleine Sporthalle auf der Anlage des Fußball-Landesligisten Fichte Lintfort an der Franzstraße? Die Pläne gibt es schon lange. Im Zuge der Kommunalwahl in NRW am Sonntag beschäftigt sich nun die örtliche Politik wieder mit dem Wunsch des Fichte-Vorsitzenden Gerd Wahle, den Verein sportlich und auch wirtschaftlich weiter zu entwickeln. Es gab schon einen Ortstermin mit der SPD-Fraktion unter Federführung des stellvertretenden Vorsitzenden Norbert Thiele. Dazu steht auch ein Termin mit dem Stadtsportbund an.
„Unser Ziel ist es, das Angebot bei Fichte zu erweitern. Wir wollen unsere im Lintforter Stadtgebiet verteilte Kampfsportabteilung mit auf die Platzanlage ziehen, dazu auch gefragten Rehasport anbieten“, betont Wahle, „derzeit können wir aufgrund unseres begrenzten Platzes kaum noch Jugendliche aufnehmen. Wir brauchen mehr Kabinen, die in einer neuen kleinen Halle integriert werden könnten. Wir bräuchten aber auch einen zweiten Kunstrasen, um verlässliche Trainingszeiten im Winter zu haben.“
Fusion: DJK Lintfort ist am Zug
Der Baubeginn des zweiten Kunstrasenplatzes, der den alten Aschenplatz ersetzen wird, soll im neuen Jahr liegen. Die kleine Sporthalle für Kampfsport und Reha-Kurse soll an der linken Seite der Fichte-Anlage platziert werden. Die Kosten liegen bei rund 800.000 Euro, die mit zusätzlichen Fördermitteln aus der Politik machbar seien, wie Gerd Wahle versichert. Der Fichte-Vorsitzende kennt sich als selbstständiger Unternehmer einer Rheinberger Rohr- und Metallbau-Firma naturgemäß aus im hiesigen Baugeschäft.
Ob sich im Zuge der weiteren Modernisierung der Fichte-Anlage auch das Thema Fusion mit der DJK Lintfort verknüpfen lässt? „Ich würde mich freuen“, bekräftigt Wahle, „der Wunsch nach einer Fusion ist von Seiten der DJK zuletzt wieder an mich herangetragen worden. Jetzt ist aber erstmal der DJK-Vorstand am Zug.“