Gelsenkirchen. Die SSV Buer überwintert im vorderen Landesliga-Drittel. Was Trainer Misel Zec und sein Team für die weitere Saison planen.
Jetzt ist klar: Für beide Gelsenkirchener Fußball-Landesligisten ist der Punktekampf im Fußballjahr 2023 beendet. Das Spiel von YEG Hassel gegen den Königsborner SV wird an diesem Wochenende nicht mehr nachgeholt, sondern findet erst im Februar statt. In den Spielpausen-Modus hatte die SSV Buer schon früher geschaltet. Das Spiel beim TuS Hannibal war schon vor dem vorigen Wochenende ins neue Jahr verlegt worden.
Zwei Spiele sind am vorigen Sonntag ausgetragen worden, die Nachbarn aus Wanne-Eickel waren noch mal am Ball. Der SV Wanne 11 hat den FC Altenbochum mit 6:1 geschlagen, die Sportfreunde Wanne haben 0:2 beim Tabellenführer SV Vestia Disteln verloren. Die SSV überwintert auf dem fünften Tabellenplatz in der Fußball-Landesliga 3.
SSV Buer: Entwicklung als Zauberwort
Zur Platzierung und wie die Saison bis jetzt gelaufen ist, sagt Buers Trainer Misel Zec: „Ich bin sehr zufrieden.“ Denn es gibt ein Zauberwort, das – wie auch anderswo – vor allem auch an der Löchterheide gilt – Entwicklung.
Also blickt Zec nicht aus der Sprinterperspektive, sondern eher als Langstreckler auf die bisherigen 15 Spiele seiner Mannschaft. Und er stellt fest: „Wir sind nicht gut in die Saison hineingekommen.“ Denn dem Auftaktsieg über den TuS Hannibal (4:1) war eine 1:3-Niederlage beim nächsten Aufsteiger, VfB Westhofen, gefolgt.
Aber die SSV, mit einer jungen Mannschaft um Routinier Kadir Mutluer, ließ zwei erfolgreiche Serien folgen Nach dem 2:4 gegen den SV Wanne 11 eine Woche nach der Niederlage in Westhofen folgte in zwölf Partien nur noch eine Niederlage, beim Tabellenführer SV Vestia Disteln.
Erfahrung kommt über die Spiele
Deshalb, so Zec, stimme die Entwicklung, und er meint damit die der jungen Spieler im Team. „Wenn du zehn Spiele in dieser Spielklasse gemacht hast, dann bist du noch kein Landesliga-Spieler. Dafür brauchst du ein, zwei Jahre.“ Denn die Vorbereitung sei gut gelaufen, regelmäßig zwanzig Mann beim Training, aber zu Schnelligkeit und Physis müsse eben auch Erfahrung kommen, so Zec.
Die bringen im Bueraner Team vor allem Kadir Mutluer sowie Kapitän Alper Özgen und Louis Jozek mit. Der Rest kommt über die Spiele, immer öfter auch über Testpartien unter der Woche: „Die nutzen wir, um immer wieder etwas auszuprobieren.“
Wenn es im Kader Veränderungen geben sollte, dann nur punktuell, sagt Zec: „Wir haben eine funktionierende Mannschaft.“ Und es sollten junge Zugänge sein sein. Fertige Spieler mit 200 Partien Oberliga-Erfahrung passen nicht ins Anforderungsprofil der Bueraner, so Zec.
Die Konstanz, die die SV in der Hinrunde insgesamt gezeigt hat, will Zec mit seinem Team beibehalten: „Wir wollen uns weiterentwickeln, wollen die Spieler weiter entwickeln, haben Lust darauf als Trainerteam, machen auch viel Einzeltraining.“ Die Partie in Hordel, beim 4:2-Erfolg, sei eine der Partien gewesen, bei der sich die vorherige taktische Trainingsarbeit ausgezahlt hat, so Zec – an diesem Spieltag war es das Verteidigen gegen Hordel gewesen.
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Luca Kolaczek war über einige Zeit in der Hinrunde verletzt gewesen, stand aber unter anderem im letzten Testspiel beim Bezirksligisten Firtinaspor Herne auf dem Platz. Es war das letzte Spiel auf dem Feld in diesem Jahr für die SSV Buer, bei der 1:2-Niederlage war Akin Ciger der Torschütze.
Für die jetzt anstehende Hallensaison wird Kapitän Alper Özgen ausfallen (Ermüdungsbruch im Fuß). Fünf, sechs Wochen lang wird er nicht dabei sein.
Auf dem Platz geht es für die SSV Buer nach der Hallenkreismeisterschaft weiter, der erste Test ist für Dienstag, 16. Januar, beim B-Kreisligisten SuS Polsum geplant. Raus aus dem Spielpausen-Modus.