Gelsenkirchen. Wegen des Gewitters endet der Test von YEG Hassel gegen Bulmke vorzeitig beim Stand von 4:1. Auf Trainer Radke und sein Team wartet viel Arbeit.
Die Premiere von Marcel Radke als Trainer von YEG Hassel geriet zu einer Kurzschicht. Das Testspiel gegen die Sportfreunde Bulmke aus der Fußball-Kreisliga A dauerte nur knapp eine Stunde. Dann wurde es beim Stande von 4:1 für den Absteiger aus der Westfalenliga aufgrund des einsetzenden Gewitters abgebrochen.
„Leider“, wie der neue Coach der Hasseler anmerkte. Er hatte natürlich volles Verständnis für die alternativlose Entscheidung von Schiedsrichter Maik Koch. Aber: „Die halbe Stunde, die noch zu spielen gewesen wäre, fehlt uns. Deshalb ist dieser Spielabbruch ärgerlich für uns.“
YEG Hassel: Trainer Marcel Radke muss eine neue Mannschaft aufbauen
Nach dem Abstieg steht der 37-Jährige vor der Aufgabe, eine neue Mannschaft für die kommende Saison in der Landesliga aufzubauen. Dass die Abläufe noch nicht stimmen können, liegt in der Natur der Sache, zumal einige Spieler, die gegen die Sportfreunde aus Bulmke zum Einsatz kamen, noch keine der bisherigen vier Trainingseinheiten mitgemacht haben. Sie kamen erst zum Wochenende aus dem Urlaub zurück.
YEG fand vielleicht auch deshalb schwer ins Spiel, geriet nach 14 Minuten durch Bakir Kubilay sogar mit 0:1 in Rückstand. Aber die Gastgeber wendeten noch vor der Pause das Blatt. Der von SSV Buer gekommene Enes Kaya glich aus, und Cihan Yildiz traf mit einem verwandelten Foulelfmeter zum 2:1.
In der Neuauflage des diesjährigen Kreispokalendspiels wurden die Hasseler ihrer Favoritenrolle von Minute zu Minute mehr gerecht. Der eingewechselte Berhan Eren erhöhte nach der Pause auf 3:1, und Enes Kaya krönte sein starkes Debüt im Trikot von YEG Hassel mit seinem zweiten Treffer zum 4:1.
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Kurz danach war Schluss. Die Blitze, der Donner und der Starkregen ließen ein Weiterspielen nicht zu. Trotzdem nahm Marcel Radke einige wichtige Erkenntnisse aus seinem ersten Spiel als YEG-Coach mit: „Wir brauchen Zeit. Die Jungs müssen sich erst noch finden.“ Er hofft, dass bis zum Meisterschaftsstart am 13. August der eine oder andere weitere Neue hinzukommt. „Wir haben derzeit einen Kader von 20 Spielern, darunter sind drei Torleute. Das ist zu dünn“, sagt er. „Einige Leistungsträger haben den Verein verlassen. Als Absteiger müssen wir uns erst einmal in der Landesliga stabilisieren. Von direkten Wiederaufstieg sollten wir deshalb nicht reden.“
Tore: 0:1 Bakir Kubilay (14.), 1:1 Enes Kaya (27.), 2:1 Cihan Yildiz (42., Foulelfmeter), 3:1 Berhan Eren (47.), 4:1 Enes Kaya (54.).