Essen. Der VfB Frohnhausen hat einen Fehlstart in die Bezirksliga hingelegt. Die Gründe liegen für Issam Said vor dem Spiel gegen TGD auf der Hand.
- Der VfB Frohnhausen, ein abgestiegener Landesligist, hat die ersten drei Spiele in der Bezirksliga verloren, was laut Sportdirektor Issam Said auf unzureichende Fitness und den Umbruch im Team mit vielen jungen Spielern zurückzuführen ist.
- Trotz des schlechten Starts bleibt der Verein gelassen und setzt auf nachhaltige Entwicklung, ohne in dieser Saison den Aufstieg als Ziel zu verfolgen.
- Der Fokus liegt darauf, sich in der Liga zu etablieren und langfristig eine konkurrenzfähige Mannschaft aufzubauen, wobei in ein bis zwei Jahren der Angriff auf die Tabellenspitze geplant ist.
Das hat sich der Bezirksligist anders vorgestellt. Der abgestiegene Landesligist VfB Frohnhausen hat seine ersten drei Ligaspiele in der Bezirksliga verloren. Trotz Fehlstart bleibt Sportdirektor Issam Said gelassen. „Wir sprechen von keiner Krise. Natürlich ist es nicht schön zu verlieren, aber wir bleiben entspannt“.
VfB Frohnhausens Vorbereitung lief überhaupt nicht wie geplant
Ein Grund für den unglücklichen Saisonstart ist laut Issam Said die unzureichende Fitness innerhalb der Mannschaft: „Die Vorbereitung ist nicht gut gelaufen. Viele waren entweder im Urlaub oder krank, das spiegelt den aktuellen Fitnessstand der Mannschaft wider. Wir verlieren die Spiele immer in den letzten 20 Minuten, also dann, wenn die Puste aus den Spielern raus ist“.
Ein weiterer Grund ist der Umbruch der Mannschaft und der Fokus auf junge Spieler. „Wir arbeiten nachhaltig und setzen auf die eigene Jugend, in der Hoffnung, eine Mannschaft für die nächsten Jahre zu errichten. Sie müssen sich auch erstmal finden und sich an den Druck gewöhnen, bei den Herren zu spielen. Sie müssen Selbstvertrauen aufbauen, aber das kommt mit der Zeit. Darüber mache ich mir keine Sorgen“.
Lesen Sie auch: FC Krays Rückkehrer Fahnenstich: „Das Ziel muss die Oberliga sein“
VfB Frohnhausen setzt auf Kontinuität
Trainer Chamdin Said, Bruder von Sportdirektor Issam Said, ist weiterhin als Trainer gesetzt. Der Essener Bezirksligist möchte nicht nur Kontinuität im Kader führen, sondern auch im Trainerteam. „Ich habe vollstes Vertrauen in den Trainer. Wir wollen ruhig arbeiten und Kontinuität hereinbringen, das ist uns besonders wichtig. Aber Ergebnisse müssen natürlich irgendwann her“.
Der VfB Frohnhausen hatte aber auch ein schwieriges Startprogramm. Die GSG Duisburg sowie Viktoria Buchholz sind Favoriten im Aufstiegskampf der Bezirksliga. Demnach sollte man laut Said die Startschwierigkeiten auch richtig einordnen und sich auf das Restprogramm konzentrieren.
Erst in ein bis zwei Jahren will der Essener Klub in der Bezirksliga oben angreifen
Die Saisonziele wurden aufgrund des Umbruchs auch entsprechend angepasst. Vom Aufstieg spricht in Frohnhausen keiner, die Saison soll ruhig verlaufen. „Wir wollen uns in der Liga etablieren. Wir haben einige Wunschspieler nicht bekommen und setzen auf die Jugend, dieser Prozess braucht seine Zeit. In ein bis zwei Jahren wollen wir dann aber als Favorit oben angreifen“, erklärt Sportdirektor Issam Said.
Schon am Freitag geht es gegen die TGD Esesn-West
Nach langer Zeit spielt der VfB Frohnhausen am Freitag wieder ein Derby gegen die TGD Essen-West. Trotz des Drucks, endlich punkten zu müssen, freuen sich die Frohnhausener auf das Spiel. „Ich erwarte ein ausgeglichenes Spiel, beide Vereine sind auf Augenhöhe und müssen sich den Sieg verdienen. Aber wir müssen jetzt anfangen zu Punkten. Natürlich am liebsten gegen einen direkten Rivalen, sowohl lokal als auch tabellarisch“.
Nach dem Heimspiel gegen die TGD spielen die Essener im Kreispokal gegen den Vogelheimer SV, ebenfalls ein Bezirksligist und direkter Konkurrent in der Liga. Die Stimmung ist in Frohnhausen zwar gelassen, doch bleiben weiterhin die Siege aus, werden ausführliche Analysen im Verein geführt werden.
Mehr Nachrichten aus Essen:
- „Bass gegen Hass“ und mehr: Protest gegen AfD-Veranstaltung
- Angriff auf Essener Bürgermeister Rolf Fliß bleibt ungesühnt
- Kader-Analyse: Warum RWE nicht in Panik verfallen muss
- Deutscher Meister vom Baldeneysee – erster Titel seit sieben Jahren
- RWE: Wirbelwind Meisel ist schon ein Startelf-Kandidat
- Weitere Berichte aus dem Lokalsport in Essen lesen Sie hier!
- Alles rund um Rot-Weiss Essen lesen Sie hier!
- Die Facebook-Gruppe zum Fußball in Essen finden Sie hier!