Essen. Oberligist kann seinen Fans bei den ersten Heimspielen am Kunstrasen fast nur Stehplätze anbieten. Eine Lösung könnte es geben. Das sagt Karl Weiß.

Während im Stadion am Uhlenkrug noch die Bagger rollen und die Umbauarbeiten in die Schlussphase gehen, steigen die Oberliga-Fußballer des ETB Schwarz-Weiß ein paar Meter weiter trotzdem in knapp einer Woche in die neue Saison ein.

Die ersten vier Heimspiele gegen den SV Biemenhorst (So., 25.08., 15 Uhr), FC Büderich, Union Nettetal und den SV Sonsbeck werden auf dem neuen Kunstrasenplatz hinter der Tribüne ausgetragen, den die Schwarz-Weißen planmäßig seit dem 1. Juli nutzen können und auf dem sie bereits Testspiele in der Vorbereitung ausgetragen haben. Verlegt werden soll keines der Heimspiele, der Spielplan steht.

ETB Schwarz-Weiß will Mitte Oktober gegen Hilden ins Stadion zurückkehren

Das Heimduell gegen den VfB Hilden am Sonntag, 20. Oktober (15 Uhr), soll dann wieder im Stadion stattfinden. Bis dahin drohen dem ETB allerdings Einnahmeverluste, weil er bei den Partien auf dem Kunstrasen den Zuschauern wegen der Feuerwehrzufahrt nur eine Handvoll Sitzplätze bieten und nur Stehplatzpreise kassieren kann.

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„Wir erwarten allerdings keine großen Einnahmeverluste, weil wir glauben, dass die Zuschauer trotzdem kommen – gerade am Anfang der Saison. Wir haben ja auch viele treue Fans“, erklärt ETB-Präsident Karl Weiß. „Der Eintritt ist natürlich etwas niedriger, aber das ist verkraftbar.“ Mit knapp 20 Prozent weniger Einnahmen rechnet Weiß bei den ersten Heimspielen.

Wegen der Feuerwehrzufahrt darf der ETB Schwarz-Weiß keine festen Sitzplätze an seinem neuen Kunstrasenplatz anbringen.
Wegen der Feuerwehrzufahrt darf der ETB Schwarz-Weiß keine festen Sitzplätze an seinem neuen Kunstrasenplatz anbringen. © FUNKE Foto Services | Vladimir Wegener

Außerdem wollen die Schwarz-Weißen trotzdem ein paar Sitzplätze – vor allem für die älteren Anhänger – schaffen. „Wir werden ein paar Sitzplätze herstellen“, erklärt Weiß. „Wir werden ein paar Bänke organisieren, die Plätze sind dann aber natürlich begrenzt.“ Schnellstmöglich will der Oberligist seine Heimspiele wieder auf dem Rasen im Stadion selbst austragen, stresst sich aber selbst nicht.

„Ja klar, wollen wir schnell wieder ins Stadion“, meint Weiß. „Aber wir freuen uns erst einmal, dass die ganze Umbauaktion so laufen kann und wir nicht ganz von der Anlage runter müssen für einen längeren Zeitraum. Insofern sind wir den Sport- und Bäderbetrieben und der Stadt sehr dankbar für die Möglichkeit.“

ETB-Präsident Karl Weiß (links) und Koordinator Günther Oberholz freuen sich über den neuen Kunstrasenplatz am Uhlenkrug.
ETB-Präsident Karl Weiß (links) und Koordinator Günther Oberholz freuen sich über den neuen Kunstrasenplatz am Uhlenkrug. © FUNKE Foto Services | Vladimir Wegener

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