Ruhrgebiet. Bei den Olympischen Spielen Bouldern zum zweiten Mal im Programm. Auch im Ruhrgebiet gibt es viele Möglichkeiten, den Trendsport auszuprobieren.
Durch die Olympischen Sommerspiele sind erneut viele Menschen auf das trendige Bouldern aufmerksam geworden. Mit Sportkletterer Yannick Flohé war sogar ein Essener für Deutschland am Start – und mit Platz neun immerhin unter den besten zehn der Welt.
Den Sport üben Boulderer an natürlichen Felswänden, vor allem aber an angelegten Wänden mit Griffen aus. Boulderwände in unterschiedlichen Formen und Schwierigkeitsgraden gibt es in den beliebten Boulderhallen. Auch im Ruhrgebiet.
Bouldern: freies Klettern ohne Sicherung
Beim Bouldern wird ohne Sicherheitsgurte geklettert, an steilen Wände, die maximal 4,50 Meter hoch sind. Aus dieser Höhe sind Stürze relativ unbedenklich, auf dem Boden liegen Matten. Wer höher hinausklettern möchte, benötigt eine Sicherung. Dann wird nicht mehr vom Bouldern, sondern vom Seilklettern gesprochen.
Ziel beim Bouldern ist es, eine Wand von Anfang bis Ende in einem Durchlauf zu erklimmen. Wer in der Halle bouldert, erkennt die unterschiedlichen Routen an Hand der Grifffarben. Eine Farbe, entspricht einer Route, unterschiedliche Farben bedeuten unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Nicht nur Kraft, sondern auch Strategie und Taktik, um den besten Weg zur Spitze zu finden, sind gefragt.
Bouldern verlangt mehr Kopfarbeit als Anstrengung für den Körper
Viele Boulderer sagen, es sei eine gute Möglichkeit, um seine Ängste zu überwinden. Durch das freie Klettern ließen sich nicht nur Grenzen überwinden, sondern auch der innere Urinstinkt, etwas erklimmen zu wollen, befriedigen. Bouldern trainiere dabei Ausdauer, Kraft, Balance, Konzentration und Koordinationsfähigkeit gleichzeitig, sowie fast alle Muskeln im Körper. Das mache es zu einem effektiven Ganzkörperworkout. Das Klettern sei ebenso eine sehr soziale Sportart, bei der Austausch und Zusammenhalt mit anderen Kletterern gefördert werden.
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Bouldern sei eine sehr anfängerfreundliche Sportart. Vor dem Körper müssse zunächst der Kopf eingesetzt werden. Es gibt außerdem in jeder Boulderhalle Anfängerrouten, wo man sich an das Klettern herantasten kann. Zusätzliches Krafttraining schadet zwar nicht, ist aber nicht zwingend notwendig.
Die beliebtesten Boulderhallen im Ruhrgebiet
Wer sich für den Einstieg ins Bouldern interessiert: Egal, wo man im Ruhrgebiet wohnt, eine Boulderhalle ist zumeist in der Nähe.
Bochum
- Neoliet Boulderbar | Mo,Di,Do,Fr: 12 Uhr bis 22. Uhr, Mi,Sa,So: 10 Uhr bis 22 Uhr | Tageskarte: 12,50 Euro
- Neoliet Kletterzentrum | Mo-Fr: 12 Uhr bis 22.30 Uhr, Sa-So: 10 Uhr bis 22.30 Uhr | Tageskarte: 8,90 Euro
Duisburg
- Monkeysport | Mo-Sa: 9 Uhr bis 23 Uhr, So: 9 Uhr bis 22 Uhr | Tageskarte: 12,90 Euro
- Einstein Boulderhalle | Mo-So: 10 Uhr bis 23 Uhr | Tageskarte: 13,90 Euro
Essen
- Neoliet Boulderbar | Mo-Do: 12 Uhr bis 22 Uhr, Fr-So: 10 Uhr bis 22 Uhr | Tageskarte: 12,50 Euro
- Element Boulders | Mo: 15 Uhr bis 23 Uhr, Di-So: 9 Uhr bis 23 Uhr | Tageskarte: 13 Euro
Gelsenkirchen
- Neoliet Boulderbar | Mo,Mi-Fr: 12 Uhr bis 22 Uhr, Di,Sa-So: 10 Uhr bis 22 Uhr | Tageskarte: 12,50 Euro
Mülheim
- Neoliet Kletterzentrum | Mo-Do,So: 10 Uhr bis 22.30 Uhr, Fr-Sa: 10 Uhr bis 23 Uhr | Tageskarte: 8,90 Euro
Oberhausen
- Neoliet Boulderbar | Mo-Mi,Fr: 12 Uhr bis 22 Uhr, Do,Sa-So: 10 Uhr bis 22 Uhr | Tageskarte: 12,50 Euro