Essen. Fortuna Bredeney gewinnt Relegations-Hinspiel dank Hattrick-Schützen. Barisspor-Coach sagt, sein Team hätte neun Tore erzielen können.

Fortuna Bredeney machte am Sonntag einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Im Relegations-Hinspiel um den Verbleib in der Kreisliga A siegte der Klub aus dem Essener Süden mit 4:2 bei Barisspor Essen und hat vor dem Rückspiel alles in der eigenen Hand. Es war ein spannendes Spiel, mit Chancen auf beiden Seiten.

In der 28. Minute ging Bredeney nach einem Eckball durch Simon Geiger in Führung. Fortan dominierte aber Barisspor das Spiel und konnte dank des Treffers von Sam Schäfer verdientermaßen ausgleichen (35.). Yunus Poyaz drehte die Partie für die Hausherren dann komplett (71.). In der Schlussphase ging dem Kreisligisten aber die Luft aus, was prompt bestraft wurde. Innerhalb von nur elf Minuten erzielte Bredeney drei Tore: Jona Döllner avancierte mit einem Doppelpack zum Matchwinner (73.,84.), den Treffer zum 3:2 machte Markus Mencel (77.).

Barisspor Essen ärgert sich: Viel Ballbesitz, aber kein Ertrag

Nach dem Spielverlauf war Barisspor-Coach Metin Demirbag natürlich geknickt: „Spielerisch waren wir die bessere Mannschaft. Wir hatten bis zum 2:1 80 Prozent Ballbesitz. Das Spiel hätte auch 9:5 oder 9:6 für uns ausgehen können. Der Sieg für Bredeney ist glücklich. Wenn man die Dinger vorne nicht macht, dann bekommt man hinten die Gegentore.“

Auf der Gegenseite sah die Gemütslage ganz anders aus. „Wir haben in der zweiten Halbzeit unsere Chancen genutzt. In der ersten Hälfte waren wir in den Zweikämpfen nicht präsent genug und konnten unser Passspiel nicht richtig aufziehen. Damit haben wir Barisspor in die Karten gespielt. Wir haben uns am Ende berappelt und unsere Fitness ausgespielt“, freute sich Bredeney-Trainer Raphael Becker.

Das Rückspiel steigt am Mittwochabend (19.30 Uhr) in Bredeney. Barisspor Essen hat noch Hoffnung. „Der VfL Bochum hat drei Tore aufgeholt. Wir haben eine Aufgabe vor uns“, blickt Demirbag voraus.