Essen. Mit einem Sieg in dieser Höhe war nun wirklich nicht zu rechnen im Hinspiel der Aufstiegsrelegation gegen den SCWH II. Ein Mann ist in Top-Form.

Joel Berma scheint genau zum richtigen Zeitpunkt in absoluter Top-Form zu sein. Dem Stürmer des SV Preußen Eiberg gelang schon im letzten Ligaspiel gegen den FC Blau-Gelb Überruhr ein Siebenerpack, wodurch er sein Team in die Aufstiegsrelegation zur Kreisliga A gegen den SC Werden-Heidhausen schoss. Zwar hatte der SCWH das deutlich bessere Torverhältnis vorzuweisen, doch durch die neue Regelung des Fußballverbandes Niederrhein zählte dies nicht. Die Entscheidung fällt in der Relegation mit Hin- und Rückspiel.

Das erste Duell entschied Eiberg am Mittwochabend überraschend deutlich mit 5:1 für sich. Mann des Tages: Joel Berma mit einem Hattrick. „Er ist unser Garant gewesen. Aber herausheben möchte ich keinen. Die Leistung der Mannschaft war hervorragend, die Tore sehr schön herausgespielt“, so Preußen-Coach Ingo Bernsmann.

SV Preußen Eiberg bejubelt Hattrick-Schützen Joel Berma - SCHW muss vier Tore aufholen

Schon in der 13. Minute war Berma zum ersten Mal zur Stelle. Noch vor der Pause erhöhte Tim Hitzegrad auf 2:0. Im zweiten Spielabschnitt sorgten Berma mit zwei weiteren Toren und Marvin Sinowzik für weiteren Jubel bei den Gästen. Die Hausherren aus dem Löwental konnten vor rund 300 Zuschauenden lediglich einmal durch Niclas Wessel treffen.

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Der SC Werden-Heidhausen II muss beim Rückspiel am Sonntag am Sachsenring (Anstoß 15 Uhr) nun gleich vier Tore aufholen, um doch noch in die Kreisliga A aufzusteigen. „Dass es so klar wird, damit hat keiner gerechnet. Aber wir waren von Anfang an richtig da. Die Spieler haben gebrannt. Wir wollten es schon in Werden klarmachen, damit es am Sonntag kein Nervenspiel wird“, sagte Bernsmann. Insgesamt sei es zu Beginn ein enges Spiel auf Augenhöhe gewesen.

Bernsmann: „Aber wir haben im richtigen Moment die Tore gemacht und dann ist es von der Leistung her auch hochverdient. Bei uns haben sogar drei Spieler von der zweiten Mannschaft mitgespielt. Sonntag kommt dann der eine oder andere noch dazu. Die Jungs aus der Zweiten bleiben nun aber dabei.“

SC Werden-Heidhausen II bleibt nur der Mut der Verzweiflung

Sein Gegenüber Jason Munsch war natürlich ganz anderer Laune. „Sie haben einen Stürmer, der in keine Kreisliga gehört. Er hat Landesliga-Qualität. Das wussten wir auch und haben ihn dennoch nicht in den Griff bekommen. Er macht drei Tore und bereitet noch eines vor“, so Munsch über Joel Berma.

So kurz nach dem Spiel sei es nun schwer, die richtigen Worte zu finden und nach vorne zu blicken. „Es ist schwierig, wir müssen 4:0 gewinnen, um alleine in die Verlängerung zu kommen und defensiv gut stehen, was heute unser Problem war. Aber wir haben nichts mehr zu verlieren und können mit dem Mute der Verzweiflung hinfahren.“

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