Essen. Die SpVgg Steele trifft wie aus dem Nichts, der Coach erinnert aber an ein dramatisches Spiel. Kevin Steukes Tor könnte noch ganz wichtig werden.

Die SpVgg Steele machte am Dienstagabend einen großen Schritt in Richtung Landesliga-Klassenerhalt. Im Entscheidungs-Hinspiel um Platz 15 setzte sich der Essener Klub gegen die SGE Bedburg-Hau mit 4:1 durch. Plötzlich ist Steele dem Ligaverbleib so nah wie lange zuvor nicht mehr.

In der ersten Hälfte deutete wenig auf einen Kantersieg der Hausherren hin. Bedburg-Hau machte ein gutes Spiel und hatte auch die besseren Möglichkeiten, aber den einzigen Treffer erzielte Steele: Nach einem langen Flankenball von der rechten Seite stand Vladislav Kochoutine goldrichtig und brachte seine Mannschaft mit dem Pausenpfiff in Führung (45.).

Nach der Pause dreht die SpVgg Steele richtig auf

Diese Führung beflügelte die Essener, denn sie legten nach dem Seitenwechsel los wie die Feuerwehr. Innerhalb von nur zwei Zeigerumdrehungen gelang Steele ein Doppelschlag: Marc Geißler traf per Kopf zum 2:0 (49.), Jonas Lippeck erhöhte nach einem feinen Sololauf auf 3:0 (51.).

Fortan hatte die Elf von Cheftrainer Dirk Möllensiep das Spiel im Griff, musste aber in der 77. Minute den Anschlusstreffer durch Carsten Langenberg hinnehmen. Davon zeigte sich der Essener Landesligist aber unbeeindruckt und konnte das Ergebnis in der Nachspielzeit durch ein Kontertor von Kevin-Alexander Scheike (90.+4.) auf 4:1 hochschrauben.

Steeles Trainer erinnert an Fortuna Düsseldorf

Möllensiep zeigte sich mit dem Resultat zufrieden: „Wir haben wirklich aus dem Nichts das 1:0 erzielt. Das hat uns die nötige Sicherheit gegeben. Eine Halbzeit haben wir jetzt gewonnen, aber die zweite Hälfte kommt noch. Wir haben ja alle Düsseldorf gegen Bochum gesehen.“

Das Rückspiel steigt am Sonntag (15 Uhr) in Bedburg-Hau. Steele kann sich eine Niederlage mit zwei Toren Unterschied erlauben und wäre trotzdem gerettet. Sollte die Spielvereinigung den direkten Vergleich doch verlieren, gibt es noch die Möglichkeit, sich in der Abstiegsrelegation gegen die andere Gruppe für ein weiteres Jahr in der Landesliga zu qualifizieren.

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