Essen. In der C-Liga wird die Partie zwischen dem SC Türkiyemspor II und TGD Essen-West III abgebrochen. SC-Spieler fühlten sich provoziert.

Mit den Spielern der TGD Essen-West III habe der Spielabbruch in der Kreisliga C rein gar nichts zu tun gehabt, betont Sevket Kartal, der Trainer des SC Türkiyemspor II. „Der eigentliche Grund, warum das Spiel unserer Meinung nach abgebrochen wurde, war, dass die Schiedsrichter selbst aus der Sache, die sie haben eskalieren lassen, nicht rauskonnten“, so Kartal.

Sportlich führte die TSG bereits mit 3:0, ehe das Spiel nach zwei roten Karten für Türkiyemspor in der 85. Minute frühzeitig beendet wurde. Das angesetzte Schiedsrichtergespann habe sehr einseitig gepfiffen, ärgerte sich Kartal. „Bei uns wurden die Karten verteilt wie Bonbons an Karneval“, so der SC-Coach.

SC Türkiyemspor bekommt zwei glatt Rote Karten gezeigt

Beim Stand von 3:0 bekam Spieler Deniz Kartal nach einem Foulspiel dann eine eine Rote Karte. „Er grätscht, trifft den Ball und den Gegner. Rot ist etwas hart, mit Gelb-Rot kann man ihn runterschicken“, beschreibt Sevket Kartal die Szene. Daraufhin seien von der Seitenlinie aus auch Kraftausdrücke gefallen.

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Der Schiedsrichter habe einem weiteren Türkiyemspor-Spieler auf der Bank dann auch eine Rote Karte gezeigt. „Dabei waren sie sich nicht sicher, wer was gesagt hatte. Er ist dann bis ganz knapp vor den Spieler auf der Auswechselbank gegangen, um die Karte zu zeigen. Er hat ihn nicht auf den Platz gerufen. Das wurde als Provokation wahrgenommen. Daraufhin wurde er angerempelt. Das sollte nicht passieren, ist es aber. Ich habe mich auch direkt dazwischen gestellt“, sagte Kartal.

Zwei weitere Spielabbrüche am Sonntag

Das Spiel zwischen der TGD Essen-West III und Türkiyemspor II war nicht der einzige Spielabbruch im Essener Fußball an diesem Wochenende. Auch die C-Liga-Partie zwischen dem SV Burgaltendorf III und der DJK BW Mintard III wurde beim Stand von 12:0 für Burgaltendorf frühzeitig beendet. Zudem fand das A-Junioren-Spiel zwischen dem Heisinger SV und RuWa Dellwig beim Stand von 4:0 für den HSV nach 70 Minuten ein frühzeitiges Ende. Der Grund dafür ist noch unklar.

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