Essen. „Steigen wir auf, geht es in den Kirschbaum“, sagt FSV Kettwigs Maurice Oebel. Sonntag erzielte er sieben Tore – nicht zum ersten Mal.

Die erste Mannschaft des FSV Kettwig steckt tief im Abstiegskampf der Kreisliga A. Die Zweitvertretung könnte indes aufsteigen. Das liegt auch an Top-Torjäger Maurice Oebel, der 46 der insgesamt 112 Saisontore des FSV II erzielte.

FSV Kettwigs Maurice Oebel: „46 Tore sind natürlich eine Hausnumer“

Maurice Oebel, am Wochenende wurden Sie zum Spieler des Spieltags. In der Kreisliga C siegten Sie mit dem FSV Kettwig II nicht nur 9:4 gegen die SG Kupferdreh-Byfang III, sondern Sie erzielten auch noch sieben Tore. Ist Ihnen so etwas schon einmal gelungen?

Ja, tatsächlich schon. In der Hinrunde beim 7:3-Sieg über Schwarz-Weiß Essen II. Natürlich ist es etwas Besonders, weil es, glaube ich, nicht mehr so häufig vorkommen wird.

Insgesamt stehen Sie schon bei 46 Toren. Damit dürften Sie in der Kreislgia C einer der besten Schützen der Stadt, wenn nicht des Bundeslandes sein. Warum spielen Sie dann nur Kreisliga C, wenn das Toreschießen dort scheinbar etwas zu leicht ist?

46 Tore sind natürlich eine Hausnumer, auch für mich. Es freut mich, der Mannschaft mit den Toren helfen zu können. Das ist für mich das Wichtigste. Ich habe meine Ausbildung vor zwei Jahren angefangen, dadurch hatte ich fast gar keine Zeit, zum Training zu gehen. Und mittlerweile ist mir die Mannschaft extrem ans Herz gewachsen, wir machen sehr viel privat und sind zu einer richtig tollen Familie geworden, auf und neben dem Platz. Das ist der Grund, warum ich immer noch in der Kreisliga C spiele.

Mit dem FSV stehen Sie an der Tabellenspitze, einen Punkt vor Teutonia Überruhr III, sechs vor dem SV Burgaltendorf III. Was passiert bei einem Aufstieg?

Es war von Anfang an unser Ziel, oben mitzuspielen, weil wir wussten, was für eine starke Mannschaft wir haben. Da muss man aber auch ganz klar die Trainer von uns mit ins Spiel nehmen. Ohne die würden wir nicht da oben stehen. Wenn es klappt, dann wird erst einmal auf dem Platz gefeiert und ich denke, danach werden wir in unsere Stammkneipe, in den Kirschbaum beim Pimo, gehen – und dann werden wir da die Sau rauslassen.

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