Essen. Beim Landesligisten übernehmen die beiden Nachwuchsleiter die Planung der Ersten. Wie Dennis Blasczyk und Arian Kadrijaj ticken, was sie planen.
Halbjährlich grüßt das Murmeltier beim FC Kray. Fabian Springob, Rudi Zedi, Christian Knappmann, Sebastian Amendt, Pascal Itter: In den vergangenen Monaten standen viele unterschiedliche Personen in der sportlichen Verantwortung beim Essener Landesligisten. In Trainer Sebastian Amendt steht nun schon immerhin seit fast einem Jahr derselbe Mann an der Seitenlinie, Bewegung ist nun aber wieder in die sportliche Leitung gekommen: Nach dem Winter-Abgang von Kapitän und Kaderplaner Pascal Itter übernehmen Dennis Blasczyk und Arian Kadrijaj die Aufgabe an der Buderusstraße.
FCK-Chef Klöpper: „Sie leben den FC Kray wie kaum jemand sonst“
„Es war schon länger unser Wunsch, dass Dennis und Arian den nächsten Schritt in unserem Verein gehen“, erklärt der FCK-Vorstandsvorsitzende Christoph Klöpper. „Beide kennen und leben den FC Kray wie kaum jemand sonst.“ Dieser Punkt unterscheidet das Duo maßgeblich von seinen Vorgängern: Blasczyk und Kadrijaj kennen den Verein wie aus dem Effeff, leiten seit drei Jahren die Nachwuchsabteilung des Vereins und sind dort auch als Trainer der U17 aktiv.
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Der 26 Jahre alte Kadrijaj kickte bereits in der eigenen Jugend für die Krayer, der 37-jährige Blasczyk ist seit 13 Jahren als Trainer an den Verein gebunden. Seit drei Jahren arbeiten die beiden auch intensiver im administrativen Bereich. „Wir sind beide der FC Kray in der neuen Generation“, erklärt Blasczyk, der betont, dass das Duo auch viele Angebote anderer Vereine abgelehnt habe. „Mich kriegt hier keiner raus. Das ist so meine Devise.“
FC Kray: Blasczyk und Kadrijaj ergänzen sich gut
Kadrijaj sieht seinen Buddy und sich gewissermaßen auch als Identifikationsfiguren: „Wir wollen ein bisschen Konstanz über die nächsten Jahre reinbringen, was sich dementsprechend auch im Kader widerspiegeln wird.“ Blasczyk ist eher der impulsivere, Kadrijaj eher der ruhigere Typ – die beiden Charaktere ergänzen sich gut. „Dementsprechend ist das, glaube ich, eine gute Mischung“, sagt Kadrijaj. Zumal es ein Riesenvorteil sei, wenn man die Zeit im Ehrenamt mit einem guten Freund verbringe.
Die Beförderung des Duos war eine der positiveren Nachrichten in den vergangenen Wochen an der Buderusstraße: Aus den ersten drei Spielen nach der Winterpause holte der FC Kray keinen Punkt, ist auf Platz sechs abgerutscht. „Keine Katastrophe“, sagt Kadrijaj. „Das ist ein Teil der Entwicklung. Dass es nicht nur bergauf geht, war jedem bewusst, glaube ich.“ Anpassungen am Kader kann die sportliche Leitung im weiteren Verlauf der Saison nur noch bedingt vornehmen, der Fokus liegt bereits auf der kommenden Spielzeit.
FC Kray: Sportliche Leitung will auf Fundament aufbauen
Die neuen Verantwortlichen steigen in Gespräche mit unter Vertrag stehenden Spielern und potenziellen Neuzugängen ein. Was der FCK aus dieser Saison bereits gelernt hat: Der Kader muss breiter aufgestellt werden. „Daran mangelt es im Endeffekt extrem“, erklärt Kadrijaj. Spieler, die ausfielen und ausfallen, konnten und können nur schwer adäquat ersetzt werden. Einen großen Umbruch soll es nicht mehr geben, das Kommen und Gehen ein Ende haben. Die Krayer wollen auf dem Fundament aufbauen, was sie sich in diesem Jahr geschaffen haben, meint der Student.
Mit den letzten Trainern sei das Duo schon immer im Austausch gewesen, stand in beratender Funktion zur Verfügung. Jetzt also auch offiziell der Schritt zur „Ersten“. Das laut Blasczyk breite Netzwerk im Essener Amateurfußball und das gute Verhältnis zu vielen Vereinen in der Stadt sollen dabei helfen, im Sommer Spieler an die Buderusstraße zu locken. „Beide bringen das nötige Netzwerk und Know-How in Essen und Umgebung mit“, erklärt Klöpper.
Darüber hinaus stehe die Entwicklung der Nachwuchsabteilung und vor allem der U19 als Verbindung zur ersten Mannschaft weiterhin im Fokus des Duos, so Dennis Blasczyk, der parallel auch schon sechs Jahre als Nachwuchstrainer für Rot-Weiss Essen arbeitete. „Unser Anspruch ist, vorne mitspielen zu wollen“, sagt er. Unter Druck setze man sich an der Stelle aber überhaupt nicht, ergänzt Arian Kadrijaj.
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