Essen. SGS Essen empfängt an diesem Samstag den SC Freiburg, der erhebliche Formschwankungen gezeigt hat. Darum ist SGS-Trainer Högner zuversichtlich.
Nun schon die dritte Länderspielpause mussten die Bundesliga-Fußballerinnen der SGS Essen während der Hinrunde über sich ergehen lassen. Immerhin lebt der Olympia-Traum der Nationalelf nach dem Gruppensieg in der Nations League weiter. Beim Final Four Ende Februar werden noch zwei Olympiatickets vergeben - und der Ligabetrieb wird erneut unterbrochen. Somit werden die Essenerinnen die Hinrunde vor der Winterpause nicht beenden. Der letzte Spieltag gegen den VfL Wolfsburg findet erst im neuen Jahr statt.
Erfreut ist man darüber bei den Vereinen sicher nicht. Gerade die SGS hätte auf die letzte Unterbrechung gerne verzichtet, um den Schwung aus dem dramatischen 4:3-Sieg im Pokalspiel gegen den 1. FC Köln mitzunehmen. „Natürlich hätten wir nach so einem Erfolg gerne weitergespielt. Aber wenn man im Frauenfußball unterwegs ist, dann kennt man diese Länderspiel-Pausen und deshalb machen wir das auch gar nicht erst zum Thema“, erklärt Essens Trainer Markus Högner.
Für SGS Essen hat die Liga-Pause auch etwas Positives
Und er versucht den Zwangspausen etwas Positives abzugewinnen. Denn anders als bei anderen Vereinen stand ihm seine Mannschaft in den vergangenen beiden Trainingswochen fast vollständig zur Verfügung. Alleine Lilli Purtscheller war mit der österreichischen Nationalelf unterwegs und spielte gegen Norwegen (2:1) und Frankreich (3:0). Gegen die Skandinavierinnen stand sie in der Startelf und bereitete einen Treffer vor. Die übrigen Spielerinnen bereitete Högner auf den Jahresendspurt vor.
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Am Samstag (12 Uhr, Hafenstraße) ist erstmal der SC Freiburg zu Gast. In der Woche darauf fährt die SGS zum 1. FC Köln. „Es wäre schön, kein Spiel zu verlieren“, erklärt der Trainer, der die Erfolgsserie natürlich allzu gerne weiter ausbauen würde. Seit fünf Spielen ist seine Elf ungeschlagen. Eines ist für Högner dabei elementar wichtig: „Wir dürfen nicht nachlassen, sondern müssen genau so weitermachen wie bisher.“ Das sei die Lehre aus dem Pokalspiel gegen Köln: „Da hatten wir innerhalb des Spiels einige Schwankungen und haben sofort Probleme bekommen. Es ist ein schmaler Grat, weil man sich in der Bundesliga alles immer wieder neu erarbeiten muss.“
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SGS Essen empfängt den SC Freiburg an der Hafenstraße
Mit Schwankungen kennt sich übrigens der nächste Gegner bestens aus: Gegen den FC Bayern erkämpfte sich Freiburg ein Remis, in Hoffenheim gewann der Sport-Club. Dafür waren die Vorstellungen gegen die abstiegsbedrohten Teams aus Nürnberg (0:2) und Duisburg (2:2) dürftig. „Ihre Saison gleicht ein wenig einer Achterbahnfahrt. Aber ich halte Freiburg für eine richtig gute Mannschaft“, erklärt Högner. Daher müssten die Essenerinnen ein Top-Level erreichen.
Zweifel hat er daran nicht, im Gegenteil: „Wir konnten in der Pause unsere Kräfte sammeln und auch noch das eine oder andere Wehwehchen auskurieren. Daher bin ich positiv gestimmt.“
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