Baumberg. Schonnebeck ist nach den happigen Niederlagen in Ratingen und Baumberg wieder auf dem Boden der Tatsachen. Der Routinier verspricht Besserung.
Der Kapitän ging nach der 0:4-Schlappe im Mega-Stadion von Baumberg als Letzter vom Spielfeld. Die Laune war schon mal besser in dieser Saison. Vier Gegentore gegen Bocholt (Pokal), vier Stück in Ratingen und nun vier beim Spitzenreiter. Schießbude Schonnebeck?
„Drei Spiele, zwölf Gegentore - ja, wir wurden die letzten Wochen ganz schön auf den Boden der Tatsachen zurück geholt“, stellte der Mittelfeldmann ernüchtert fest. Da gab es auch für Bloch nichts mehr schön zu reden: „Letzte Woche in Ratingen auf Rasen, das kann natürlich mal passieren, obwohl wir uns auch da cleverer hätten anstellen können. Aber die erste Halbzeit hier in Baumberg war natürlich unterirdisch.“
Die Leistung der Schonnebecker war uninspiriert
In der Tat, die Leistung der Schonnebecker war seltsam uninspiriert, Zweikämpfe fanden fast gar nicht statt oder wurden sang- und klanglos verloren. Und die Unsicherheit übertrug sich auch schnell auf die Hintermannschaft, von der sich sogar so beständige Akteure wie Abwehrchef Tim Winking oder Torhüter Lukas Lingk anstecken ließen. Die Gegentore legten sich die Gäste fast selbst ins Netz. Vom Schwung aus dem 6:2-Sieg beim ETB Schwarz Weiß war wenige Wochen später nichts mehr übrig geblieben.
So sah es auch der Kapitän: „Wir haben nie in die Zweikämpfe gefunden; alles, was wir uns vorgenommen haben, hat einfach nicht funktioniert. Da war keine Galligkeit im Spiel, wir wollten viel zu viel Kleinklein. Und dann hauen wir uns gefühlt alle vier Tore selber rein.“
Stolze Serie von fünf Siegen in Folge ist Vergangenheit
Die stolze Serie von fünf Siegen in Folge scheint weit in die Vergangenheit gerückt, allzu optimistische Hoffnungen in der Mannschaft, man könne auf Dauer vielleicht in der Spitzengruppe mitmischen, wurden mit diesem Negativlauf erst einmal wieder eingemottet. Das will der 32-jährige Routinier aber nicht so stehen lassen, Bloch gibt sich weiterhin kämpferisch: „Wir sollten weiterhin an unsere Stärken glauben, die haben wir auf jeden Fall, nur müssen wir die Grundtugenden wieder an den Tag legen. Das, was Schonnebeck ausmacht: Über die Zweikämpfe ins Spiel finden, Schönspielerei ist halt nicht in der Liga, das kommt dann von ganz alleine. Wenn wir über die Zweikämpfe kamen, haben wir immer unsere besten Spiele gemacht.“
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Man wolle in diesen Tagen mal die Köpfe zusammen stecken, positiv bleiben, aber auch die Dinge ansprechen und klare Worte finden. „Natürlich ist es auch meine Aufgabe, die Jungs wieder aufzubauen, die sind größtenteils unter 25, da braucht man doch jetzt nicht aufzustecken“, so der erfahrene Kapitän.
Am Freitagabend gegen Büderich neue Serie starten
Schon am Freitagabend (19.45 Uhr) geht es daheim weiter gegen den FC Büderich: „Da wollen wir eine neue Serie starten und wieder ein anderes Gesicht zeigt,“ verspricht der Defensivspezialist mit Tordrang. Dass auch Bloch - der nach einer Knie-OP früher als geplant wieder zurück kam, jedoch fast die komplette Vorbereitung verpasste - noch nicht wieder in Bestform agiert, ist nur zu verständlich.
Was der Spieler etwas anders sieht: „Bei 100 Prozent kann man nicht sein nach den sechs Wochen, trotz alledem fühle ich mich gut, ich fühle mich auch bereit dazu, die 90 Minuten zu spielen. Klar ginge da mehr, wenn ich die Vorbereitung gehabt hätte. Aber wir werden wieder aufstehen - das kann ich versprechen!“
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