Essen. 3:0 – das Essener Duell geht an die Spvg Schonnebeck: Ein Doppelschlag entscheidet das Spiel gegen Adler Union Frintrop – vor großer Kulisse.

Dass das Ergebnis so hoch ausfallen würde, das war bis zur 40. Minute überhaupt nicht absehbar. Zum ersten Mal traf die Spvg Schonnebeck in der Oberliga auf Adler Union Frintrop – über 600 Zuschauer waren am Schetters Busch beim Essener Duell dabei und sahen ein enges Spiel – dann schlugen die Schwalben doppelt zu. Sie siegten am Ende mit 3:0 (2:0) und kletterten auf den vierten Tabellenplatz.

Adler Union Frintrop hielt in der ersten Hälfte gut dagegen, verteidigte leidenschaftlich und ließ kaum gefährliche Chancen zu. Doch dann zeigte sich wieder, dass man in der Oberliga immer hellwach sein muss, denn kurz vor dem Seitenwechsel ging Schonnebeck durch Kapitän Matthias Bloch (40.) mit 1:0 in Führung. Und nur zwei Zeigerumdrehungen später erhöhte Torjäger Calvin Küper, mit einem sehenswerten Lupfer, auf 2:0 (42.) – 120 Sekunden und die Schonnebecker lagen komfortabel vorne.

Golubytskij macht für Schonnebeck gegen Frintrop alles klar

Im zweiten Durchgang passierte dann lange nicht viel. Schonnebeck verwaltete den Vorsprung und musste nicht mehr das größte Risiko gehen, während die Frintroper einfach keine Antwort auf den Doppelschlag vor der Halbzeitpause hatten. In der 79. Minute erzielte der eingewechselte Artur Golubytskij dann noch das Tor zum 3:0-Endstand.

Dirk Tönnies, Trainer der Schwalben, sprach anschließend von einem verdienten Derbysieg: „In den ersten 40 Minuten sind wir nicht gut reingekommen und haben nicht gut gespielt. Die zweite Halbzeit war dominant, aber wir haben die Zielstrebigkeit und Galligkeit vermissen lassen. Somit war der Sieg souverän, ich hätte mir aber noch etwas mehr gewünscht.“

Gut was los am Schetters Busch: Das Essener Duell zwischen Schonnebeck und Frintrop lockte viele Zuschauer an.
Gut was los am Schetters Busch: Das Essener Duell zwischen Schonnebeck und Frintrop lockte viele Zuschauer an. © FUNKE Foto Services | Michael Gohl

Gäste-Coach Marcel Cornelissen war mit dem Auftritt vor dem ersten Gegentreffer vollends zufrieden, haderte aber mit der Reaktion auf den Rückstand. „Wir hatten 40 richtig, richtig gute Minuten und konnten alles wegverteidigen. Ich glaube, der Gegner hatte in diesem Zeitraum keine Torchance“, sagte er. Womit er haderte? „Wir haben unsere Möglichkeiten leider viel zu ungenau ausgespielt, sonst wäre vielleicht sogar etwas möglich gewesen.“

Schonnebeck steht vor dem nächsten Essener Duell

Nach dem ersten Gegentor seien die Köpfe sofort runtergegangen, durch das 0:2 sei „das Thema dann schon fast erledigt. Der Glaube wurde mit dem zweiten Treffer komplett ad acta gelegt“, ärgerte sich der 35-Jährige Cornelissen weiter: „In der zweiten Halbzeit standen wir gar nicht mehr auf dem Platz. Klar, Schonnebeck hat verdient gewonnen, aber die zweite Hälfte war von beiden Seiten katastrophal.“

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Für Schonnebeck geht es am kommenden Sonntag (15. Oktober, 15 Uhr) mit dem nächsten Derby weiter: Dann ist die Tönnies-Elf zu Gast beim ETB Schwarz-Weiß Essen. Spannung ist programmiert am Uhlenkrug. Adler Union Frintrop trifft zeitgleich im Aufsteigerduell auf den FC Büderich.

Aufstellung Schonnebeck: Lingk – Kern, Bloch, Winking, Pinke (80. Yeboah) – Geisler (59. Golubytskij), Skuppin, Kehrmann – Küper (80. Kuhlmann), Brandner (68. Wessels), Tönnies (85. Korytowski)

Aufstellung Adler Union Frintrop: Reiners – Uehmann (52. Groll), N. Toepelt, Engelberg, Bönisch – Hoffmann (56. Fazlija), Ohters (82. Schraven), Alimusaj (71. Dickmann) – Dapprich, Stukator (68. L. Toepelt), Reiners

Tore: 1:0 Bloch (40.), 2:0 Küper (42.), 3:0 Golubytskij (79.).

Zuschauer: 612