Essen. Die Euphorie ist verflogen. „Der Trend fühlt sich nicht gut an“, sagt Tusems Isenberg. Wie der Bezirksligist wieder in die Spur finden will.
Nach dem Abstieg aus der Landesliga sollte für den Tusem einiges anders laufen. In der Bezirksliga wollte die Mannschaft von Carsten Isenberg deutlich mehr Spiele gewinnen und wieder mehr Spaß haben. Der Start in die Saison bestätigte auch das gute Gefühl. Die ersten vier Ligaspiele wurden allesamt gewonnen, die Mannschaft zeigte ihre Qualität. Was nun folgte, das war die harte Rückkehr in die Realität: Erst die 0:3-Heimpleite gegen Burgaltendorf, am Sonntag die verdiente 1:4-Niederlage gegen Katernberg.
Nach dem Spiel gegen die Sportfreunde war Isenberg bedient: „Wir haben es zum zweiten Mal in Folge nicht geschafft, unsere Leistung abzurufen. Wenn du das nicht schaffst, wird es in der Bezirksliga einfach schwer zu punkten.“ Dabei war seine Elf im Spiel gegen den Stadtrivalen anfangs sogar besser, erspielte sich gute Gelegenheiten. „Wir haben uns einige Chancen herausgespielt, die konnten wir nicht nutzen. Das zieht sich jetzt seit letzter Woche so durch.“
Tusem Essen: Mehr Tiefe und Entschlossenheit
Gegen Katernberg begann seine Mannschaft zwar gut, ließ dann aber auch stark nach. Defensiv waren die Abstände zu groß, offensiv war in der zweiten Halbzeit nur wenig los. Isenberg vermisste einiges. „Uns fehlt die Zielstrebigkeit im Spiel nach vorne. Wir müssen mehr in die Tiefe spielen und entschlossen nachschieben“, sagte er.
Zum Nachlesen: So lief das Spiel zwischen Katernberg und dem Tusem.
„Nach dem 0:2 hat mir unsere Körpersprache nicht mehr gefallen, da haben wir uns etwas unserem Schicksal ergeben. Das ist eigentlich nicht unsere Art und hat mich auch etwas überrascht. Die Jungs ärgern sich aber selbst am meisten darüber. Nächste Woche wollen wir es besser machen.“
Zwölf Punkte nach sechs Partien seien aber gut. „Den Punkteschnitt von zwei Punkten pro Spiel haben wir uns auch in etwa vorgenommen. Nach den zwei deutlichen Niederlagen ist der Trend gerade natürlich nicht so schön“, fügte er an. Aufsteiger Haarzopf kommt am Sonntag an den Fibelweg. Dann sollte ein Dreier her, will man nicht direkt den Anschluss an die Tabellenspitze verlieren.