Isselburg. Heelden ist sich mit einem neuem Coach, der im Sommer übernehmen soll, einig. Der bisherige Trainer bleibt dem Verein erhalten. Winter-Neuzugang.
Dass es für Uwe Becker an der Seitenlinie über den Sommer hinaus nicht weitergehen würde, stand schon seit längerem fest. „Knie, Fuß, Schulter“: Der 60 Jahre alte Übungsleiter, der 2018 die Reserve des 1. FC Heelden übernahm und seit 2020 für die „Erste“ in der Fußball-Kreisliga B zuständig ist, kann insbesondere bei den Übungseinheiten nicht mehr so mitwirken, wie er es selbst für nötig hält. Also zieht Becker nach der Rückserie die Reißleine, wird dem Verein aus Isselburg aber in anderer Funktion erhalten bleiben. „Ich werde dann ein Bindeglied zwischen den beiden Mannschaften und dem Vorstand sein. Man könnte vielleicht auch Sportlicher Leiter dazu sagen, aber das klingt mir dann doch ein wenig zu hochtrabend“, sagt der Noch-Coach.
Spieler wollen durch die Bank in Heelden bleiben
Einen Nachfolger für Becker hat der Verein bereits gefunden, bekanntgeben will der 1. FC den Namen auf Wunsch des neuen Trainers aber erst Ende Januar. Uwe Becker jedenfalls hat schon mit seinem „Erben“ gesprochen und diesem auch gleich gute Nachrichten überbringen können. Denn Heelden hat diesmal sehr frühzeitig mit den Spielern der aktuellen Kader von erster und zweiter Mannschaft gesprochen und dabei für die Saison 25/26 ausschließlich Zusagen bekommen. „Es kann sein, dass ein, zwei Leute etwas kürzertreten werden, aber grundsätzlich hat jeder, der in Heelden einen Spielerpass hat, signalisiert, bleiben zu wollen“, freut sich Becker.
Über einen Neuzugang darf sich der 60-Jährige schon im Winter freuen. Jannik Perdun kommt vom GSV Suderwick und erhofft sich in Heelden deutlich mehr Spielanteile. Beim A-Ligisten kam der 19-jährige Abwehrspieler in der Hinserie nur auf sechs Einsätze, wurde davon fünfmal eingewechselt. Beim 1. FC ist er ab sofort spielberechtigt. „Jannik ist auf jeden Fall entwicklungsfähig“, sagt Becker, der mit seinem B-Liga-Team am kommenden Donnerstag (16. Januar) die Wintervorbereitung aufnehmen wird und am 23. Januar (19.30 Uhr) beim SV Vrasselt den ersten von insgesamt sieben Auswärtstests bestreitet.
1. FC Heelden muss im Winter weiter improvisieren
Die altbekannte Problematik bleibt in Heelden nämlich auch in diesem Winter bestehen. Weil der Verein über keinen Kunstrasen verfügt und der Naturrasen in dieser Jahreszeit nicht bespielbar ist, muss der 1. FC improvisieren. „Wir machen auch deshalb so viele Testspiele dienstags und donnerstags, um das Training zu ersetzen“, sagt Becker. Ansonsten kauft sich der Verein Übungseinheiten in Rees und in Dinxperlo ein, kann dann aber meist auch nicht zu den gewohnten Zeiten trainieren.
Mit den bisherigen Vorstellungen vor der Winterpause ist Becker, dessen Team mit 29 Punkten auf Platz sieben liegt, alles in allem einverstanden: „Wir hätten vielleicht noch den ein oder anderen Punkt mehr haben können, aber wir haben auch Spiele gewonnen, in denen wir eigentlich das schlechtere Team waren. Das gleicht sich aus“, findet der FC-Coach. Aus seiner Sicht sind mit Rheingold Emmerich, dem STV Hünxe („Für mich eigentlich der stärkste Kader“), Stenern II und die DJK Barlo nur vier Teams wirklich voraus. Der fünfte Rang, den derzeit Fortuna Millingen einnimmt, der erste Gegner, wenn im März die Meisterschaft wieder aufgenommen wird, ist nur drei Zähler weg.
Bester Torschütze Jonas Booms fällt weiter aus
„Millingen ist natürlich gleich eine Hausnummer“, sagt der Übungsleiter, der grundsätzlich aber optimistisch ist, dass sein Team noch ein wenig klettern kann. Ein wenig Sorgen bereitet aber aktuell noch Jonas Booms. Der mit bislang sieben erzielten Treffern beste Torschütze ist nach einem Arbeitsunfall nicht einsatzbereit. Becker: „Bei ihm steht noch überhaupt nicht fest, wann er wieder einsatzbereit ist.