Emmerich. Der Emmericher wird den Bundesligisten Union Berlin verlassen und zur AC Florenz wechseln. Darauf einigten sich die Klubs am Deadline-Day.
Jetzt also doch: Robin Gosens wird nach nur einem Jahr Union Berlin verlassen und nach Italien zurückkehren. Das bestätigte Horst Heldt, Geschäftsführer Sport bei den Berlinern, am Freitagabend bei DAZN. Gosens habe dem Verein mitgeteilt, diesen aus privaten Gründen verlassen zu wollen, erklärte Heldt. Der 30-Jährige wird künftig bei der AC Florenz anheuern. Nach erfolgreichem Medizincheck in Berlin wurde der Wechsel zur Fiorentina am Deadline-Day noch rechtzeitig vor dem Transferschluss vollzogen. Vereinbart worden sein soll eine Leihe für ein Jahr mit anschließender Kaufpflicht in Höhe von insgesamt etwa acht Millionen Euro.
Bundesliga-Traum in Berlin erfüllt
In den vergangenen Wochen war ein Wechsel des 20-maligen Nationalspielers aus Emmerich immer wieder ein Thema, zahlreiche Vereine wurden als neue Arbeitgeber gehandelt, zuletzt schien aber auch ein Verbleib von Gosens in Berlin möglich. So absolvierte der 30-Jährige im Trikot der „Eisenen“ auch das Auftaktspiel zur neuen Bundesliga-Saison beim FSV Mainz (1:1). Gosens war sogar noch für die Freitag-Partie von Union gegen St. Pauli eingeplant, wurde dann aber aufgrund des kurzfristigen Abschieds gestrichen.
Während seiner Zeit in Berlin, in der er sich seinen Traum erfüllte, auch mal in der Bundesliga zu spielen, kam Gosens auf 39 Pflichtspiel-Einsätze und erzielte dabei sieben Tore.
Florenz spielt in der Conference League
Der linke Schienenspieler wird jetzt nach Stationen bei Atalanta Bergamo und Inter Mailand zum dritten Mal in seiner Karriere bei einem italienischen Klub landen. Florenz belegte in der vergangenen Serie-A-Saison Platz acht und hat sich in dieser Woche in den Playoffs für die Conference League qualifiziert. Mit internationalen Auftritten könnten sich für Robin Gosens auch die Comeback-Chancen in der Nationalmannschaft erhöhen. Die Rückehr in die Auswahl ist weiterhin ein Ziel des gebürtigen Emmerichers.