Am Niederrhein. Der SC Westfalia Anholt hat seine Mannschaftskasse geplündert und spendet an den Wildpark. Die A-Jugend macht ebenfalls mit.
In der Not hält man zusammen. Nach diesem Motto hat nun auch die erste Mannschaft des SC Westfalia Anholt gehandelt. Der Tabellenzwölfte der Kreisliga A Rees-Bocholt hat sich an der Spendenaktion des Biotopwildparks Anholter Schweiz beteiligt und einen dreistelligen Betrag aus der eigenen Mannschaftskasse gespendet, um damit zum Unterhalt des Parks und der Versorgung der Tiere beizutragen. „Wir haben uns gedacht, da wir derzeit eine gefüllte Kasse haben und auch keine Ausgaben tätigen, würden wir als Mannschaft gerne unter die Arme greifen“, erklärt Westfalia-Coach Thomas Driever.
Miteinbezogen waren auch ein paar Spieler um Kapitän Thomas Borchard. „Jeder von uns ist mit der Anholter Schweiz aufgewachsen. Soweit ich denken kann, ist der Park immer dagewesen und das soll auch in Zukunft so sein. Nachdem wir uns per Videokonferenz mit dem Trainerteam drauf verständigt haben, habe ich diese Idee in unserer WhatsApp-Gruppe kundgetan und die Resonanz war sehr positiv, so dass alle hinter dieser Sache stehen, um als Verein unser Dorf zu supporten und zu helfen.“
Anholter A-Jugend übernimmt Patenschaft
Neben der ersten Mannschaft der Schwarz-Weißen haben auch die A-Jugendlichen der Westfalia ihren Beitrag dazu geleistet. Die älteste Jugendmannschaft der Anholter hat eine Patenschaft in Wert von 100 Euro für ein Mufflon übernommen. „Spieler der A-Jugend kamen auf uns zu und wollten sich auch beteiligen“, so der 28-jährige Mittelfeldspieler.
Parkbetreiberin Monika Westerhoff-Boland zeigte sich erfreut von der großen Anteilnahme: „Ich war sehr überrascht, da der Fußballverein ja auch jeden Cent in dieser Zeit benötigt. Von daher freue ich mich, wie groß der Zuspruch der lokalen Bevölkerung ist. Auch den A-Jugendlichen des SC Westfalia Anholt war es wichtig, den Wildpark zu unterstützen. Die Spenden und Patenschaften helfen uns sehr, da die vom Land zugesagte und von uns beantragte Soforthilfe, aufgrund des Stopps wegen dieser Fake-Seiten, noch nicht eingegangen ist.“