Duisburg. Zweimal Bundesliga, Pokal und Europacup: Die Duisburg Ducks stehen vor einer spannenden Saison. Am Samstag kommt Bissendorf.
Der erste von zwei Saisonstarts steht an. Ein leicht verwirrender Satz, doch bekanntlich sind die Duisburg Ducks nun ein „doppelter Bundesligist“. Im Skaterhockey teilen sich die schwarz-weißen Enten die Rekordmeisterschaft angesichts von jeweils acht Titeln mit den Düsseldorf Rams. Im Inlinehockey wiederum sind die Duisburger völlige Frischlinge. Der Unterschied ist nicht so groß. Im Wesentlichen wird im Skaterhockey mit einem Ball, im Inlinehockey mit einem Puck gespielt. Beim Skaterhockey ist eishockeytypischer Körperkontakt erlaubt, beim Inlinehockey nicht.
Am Samstag geht es ganz klassisch los. „Ich bin immer zurückhaltend. Daher ist mein Saisonziel der Klassenerhalt“, sagt Trainer Christian Perlitz. Nun, in Wirklichkeit dürfte das Ziel das Erreichen der Play-offs sein. Doch so weit liegen beide Formulierungen in der von vielen Vereinen als zu klein empfundenen Skaterhockey-Bundesliga – zehn Mannschaften sind am Start – gar nicht auseinander. Der Zehnte steigt ab, der Neunte bleibt drin, die ersten Acht erreichen die Play-offs. Es ist ganz charmant, dass die Enten bei diesem Thema nicht allzu laut schnattern. Denn in der zurückliegenden Saison holten sich die Ducks als Vierter erstmals seit elf Jahren das Play-off-Heimrecht und gewannen mit dem ISHD-Pokal ihren ersten Titel nach einer zwölfjährigen Durststrecke. Und selten will eine Mannschaft ihr Erreichtes im Folgejahr unterbieten.
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Zudem ist das Team weitgehend zusammengeblieben. Nico Schlie, Julien Marten und Max Keusen laufen zunächst einmal aus diversen Gründen in der zweiten Mannschaft auf. Aber Einsätze im Bundesliga-Team sind deswegen noch lange nicht ausgeschlossen. In der Saison 2023 kamen mit Nick Kardas, der kürzlich auf dem Eis bei den Füchsen aushalf und einen guten Eindruck hinterließ, und Janis Lachmann zwei junge, vielversprechende Spieler hinzu. Und auch diesmal haben sich die Ducks punktuell verstärkt: Noch jung an Jahren ist Nick Bachor, der vom Zweitligisten Hilden Flames ins Team kam. Mehr Erfahrung bringt Jonas Heupel, früher für Düsseldorf in der Bundesliga im Einsatz, zuletzt bei der Kaarster Reserve in der 2. Liga am Ball, mit.
Kaarst und Krefeld sind Titelkandidaten
Das einzige Testspiel gegen Ahaus brachte einen deutlichen Erfolg und eine Steigerung im Spielverlauf. Am Samstag (18.15 Uhr, Sporthalle Süd) gilt es, gegen die Bissendorfer Panther hellwach zu sein. Die Wedemärker sind kein Meisterschaftskandidat, aber eine starke Truppe. „Die Panther haben drei, vier wirklich gute Einzelspieler“, sagt Perlitz. Dennoch ist das Auftaktziel mit drei Punkten klar umrissen.
Was die Liga als solche angeht, dürften Kaarst und Krefeld erneut die Kandidaten für ganz oben sein. Köln, das mit einem neuen Trainer in die Saison startet, ist noch schwer einzuschätzen. Iserlohn dürfte stabil vorne mitspielen, das gleiche gilt für die mit Eishockeyleuten besetzten Essener. Bissendorf kann als starkes Mittelfeldteam jeden ärgern. Außerdem sind Düsseldorf, Atting und Aufsteiger Assenheim am Start. Letztere, die Rhein-Main Patriots, verfügen mit Marcel Brandt und Marcel Müller über zwei Eishockeyprofis, doch Müller ist derzeit verletzt.
Neben der Bundesliga ist das Final-Four-Turnier des ISHD-Pokals in eigener Halle als Titelverteidiger das klare Ziel. „Wie es aussieht, können wir mit einem großen Kader am europäischen Challenge-Cup teilnehmen“, so Perlitz. Daher soll nach Möglichkeit mehr als der fünfte Platz des Vorjahres herausspringen.
Derweil beginnt die Saison in der Inlinehockey-Bundesliga voraussichtlich am 3. Mai mit einem Auswärtsspiel in Oberhausen. Dort müssen die Ducks zwar auf Nick Kardas, der in dieser Variante für die DEG Rhein Rollers spielt, verzichten, bekommen dafür aber die Kaarster Skaterhockey-Topspieler Tim-Niklas Wolf und Moritz Otten hinzu. „Damit sind wir hervorragend besetzt“, hofft Perlitz auf eine erfolgreiche Premierensaison.
Die Bundesliga-Spiele der Ducks 2024
Die Ducks-Spiele in der Skaterhockey-Bundesliga:
Samstag, 2. März, 18.15 Uhr: Ducks – Bissendorfer Panther
Samstag, 9. März, 18 Uhr: Moskitos Essen – Ducks
Samstag, 16. März, 18.15 Uhr: Ducks – Crash Eagles Kaarst
Samstag, 23. März, 18 Uhr: IHC Atting – Ducks
Samstag, 6. April, 19 Uhr: Düsseldorf Rams –Ducks
Samstag, 13. April, 18 Uhr: Samurai Iserlohn – Ducks
Samstag, 20. April, 18.15 Uhr: Ducks – HC Köln-West
Sonntag, 12. Mai, 18.15 Uhr: Ducks – Rhein-Main Patriots
Donnerstag, 30. Mai, 16.30 Uhr: Crefelder SC – Ducks
Sonntag, 9. Juni, 15 Uhr: Ducks – IHC Atting
Samstag, 15. Juni, 18.15 Uhr: Ducks – Moskitos Essen
Samstag, 22. Juni, 17 Uhr: Crash Eagles Kaarst – Ducks
Sonntag, 23. Juni, 16 Uhr: Bissendorfer Panther – Ducks
Samstag, 20. Juli, 18.15 Uhr: Ducks – Samurai Iserlohn
Samstag, 17. August, 18.15 Uhr: Ducks – Düsseldorf Rams
Samstag, 24. August, 18 Uhr: HC Köln-West – Ducks
Samstag, 31. August, 18 Uhr: Rhein-Main Patriots – Ducks
Samstag, 7. September, 19 Uhr: Ducks – Crefelder SC
Die Ducks-Spiele in der Inlinehockey-Bundesliga (noch vorläufig):
Freitag, 3. Mai, 20 Uhr: Miners Oberhausen – Ducks
Donnerstag, 9. Mai, Zeit unklar: Uedesheim Renegades – Ducks
Samstag, 1. Juni, Zeit unklar: Turnier bei den DEG Rhein Rollers mit den Ducks und den Belgian Panthers
Sonntag, 7. Juli, 15.30 Uhr: Ducks – DEG Rhein Rollers
Sonntag, 7. Juli, 18.30 Uhr: Ducks – Belgian Panthers
Sonntag, 14. Juli, 15 Uhr: Ducks – Uedesheim Renegades
Sonntag, 14. Juli, 17.30 Uhr: Ducks – Miners Oberhausen