Duisburg. Der Fußball-Bezirksligist legte nicht nur sportlich einen starken Auftritt hin – und schrieb mit Platz zwei im Stadtpokal Vereinsgeschichte.

Uwe Busch hatte ein Strahlen im Gesicht. „Na, so einen gut gelaunten Zweiten habe ich ja lange nicht gesehen“, sagte der Geschäftsführer des Stadtsportbundes Duisburg, nachdem er die Feierlichkeiten des TuS Asterlagen nach dem verlorenen Finale um den Hallenfußball-Stadtpokal beobachtet hatte. Wie berichtet spendierte auch der Finalsieger und damit erfolgreiche Titelverteidiger SV Genc Osman Duisburg gehörigen Beifall. „Wenn man sieht, dass wir nur acht Leute dabei hatten und keinen nominellen Torhüter, sondern unseren Torwarttrainer, ist das umso bemerkenswerter“, sagte Asterlagens Trainer Tugay Yilmazer.

Der 16. Verein auf dem Stadtpokal-Podest

Außerdem war dem TuS-Coach die Freude über etwas ganz Besonderes anzumerken: Der TuS Asterlagen ist erst der 16. Verein bei 36 Turnieren um den Stadtpokal seit 1987, der es geschafft hat, das „Podest“ der besten drei Teams zu erklimmen. „Das habe ich den Jungs schon nach dem Halbfinale gesagt: Das war etwas für die Geschichtsbücher“, sagte Yilmazer, dem dieser Satz sichtlich nahe ging. Denn nach vielen schwierigen Phasen haben es die Schwarz-Weißen geschafft, rundherum positive Schlagzeilen zu machen – was auch vom Turnierveranstalter, der Fachschaft Fußball im Stadtsportbund, ausdrücklich so unterstrichen wurde. Asterlagen legten einen sympathischen wie sportlich rund herum starken Auftritt hin. Nur eben ganz am Ende besiegt von der wohl besten Mannschaft des Turniers, dem SV Genc Osman Duisburg. „Mal schauen, was wir heute noch machen. Vielleicht zusammen essen gehen“, sah Yilmazer ausreichend Anlass für eine gemeinsame Mannschaftsparty der Asterlagener, deren sportliche Heimat ja zudem nicht allzu weit von der Halle an der Krefelder Straße entfernt liegt.

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Der eingangs erwähnte Uwe Busch hatte übrigens weiteren Anlass zur Freude. Nach dem traurigen Tod von Peter Thomas vor gut einem Jahr zeigten die Fachschaftsmitglieder Anne Krüger und Ralf Groß bereits damals innerhalb weniger Tage ihr Organisationstalent. Diese beiden machten sich auch in diesem Jahr mit viel Engagement und Herzblut um das Turnier verdient – nun auch unterstützt von Jürgen Wöhrmann, dem inzwischen bestellten Nachfolger von Peter Thomas als Fachschaftsleiter. Der reibungslose Ablauf zeigt, wie sehr sich dieses neue Trio – unterstützt von zahlreichen weiteren Mitstreitern – mit dem Turnier als Aushängeschild der Fachschaft identifiziert. „Das Turnier ist ganz hervorragend verlaufen“, sagte daher auch Susanne Hering vom Vorstand des Stadtsportbundes.