Lübeck. Der Duisburger Trainer bereitete den Spekulationen um Fabian Schnellhardt ein Ende. Der Coach äußerte sich auch zum Corona-Fall.
MSV-Trainer Torsten Lieberknecht bereitete den Spekulationen um Fabian Schnellhardt kurz nach dem Spiel des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg beim VfB Lübeck (1:1) ein Ende. Auf die Frage, ob es zur Rückkehr des Mittelfeldspielers, der beim Zweitligisten SV Darmstadt 98 unter Vertrag steht, kommen könnte, antwortete Lieberknecht mit einem klaren, entschiedenen „Nein.“
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Am Freitag waren Spekulationen aufgeploppt, dass Schnellhardt, der den MSV im Sommer 2019 verlassen hatte, auf Leihbasis zu den Zebras zurückkehren könnte. Der MSV hat noch bis zum Montag, 5. Oktober, Zeit, einen Spieler zu verpflichten. Durch die langfristigen Ausfälle von Moritz Stoppelkamp und Ahmet Engin besteht durchaus Handlungsbedarf. Hinzu kommen die überschaubaren Leistungen im Mittelfeld in den ersten Pflichtspielen.
Beim positiven Corona-Fall innerhalb des MSV-Teams bestätigte Lieberknecht, dass es sich um einen Spieler handelt. Der Fußballer, der Hygiene-Beauftragte Falk Ullerich und das Gesundheitsamt seien sehr professionell mit der Sache umgegangen. Den Namen des Spielers hat der MSV nicht veröffentlicht. Wie Lieberknecht auf Anfrage bestätigte, befindet sich der Betroffene in häuslicher Quarantäne. Der erste Corona-Fall im Profi-Bereich des MSV hat für Lieberknecht die Konsequenz, dass „wir nun erst recht mit offenen Augen unsere Wege gehen müssen.“
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MSV-Stürmer ärgert sich über Chancenauswertung
Das 1:1 in Lübeck bezeichnete Lieberknecht als „leistungsgerecht.“ An der Lohmühle würden künftig „auch andere Mannschaften Punkte liegen lassen.“ Der Duisburger Trainer lobte die Moral und den Willen seiner Mannschaft. Torschütze Vincent Vermeij, der mit seinem Kopfballtreffer zumindest den Punkt retten konnte, bemängelte die schwache Chancenverwertung: „Wir müssen hier zwei, drei, vier Tore machen. Im letzten Jahr haben wir viele Tore gemacht. In diesem Jahr machen wir ein Tor und bekommen immer eins. Wir müssen erwachsen werden.“
Lübecks Trainer Rolf Landerl konnte mit dem Remis leben. „Wir mussten eine sehr komplizierte Phase überstehen“, sprach der Coach die Duisburger Druckphase in der zweiten Halbzeit an. Trotzdem ärgerte er sich über den Zeitpunkt des Ausgleichs. Sein Team hätte nachlegen können, kassierte aber dann das Gegentor. Landerl: „Wir bringen uns um die Früchte und helfen Duisburg in den Sattel.“