Duisburg. Die Löwen starten mit einer Niederlage und schieben dann einen Sieg nach. Steigerung bei Genc, klare Sache für den Duisburger SV 1900.

Jetzt sind alle Duisburger Fußball-Landesligisten wieder an der Kugel. Nach dem SV Genc Osman und dem Duisburger SV 1900 hat auch Hamborn 07 am Wochenende erste Testspiele bestritten. Für die Löwen gab es in ihren beiden Duellen dabei positive und negative Aspekte.

Hamborn 07 – TV Jahn Hiesfeld 1:3 (0:3): „Ja, es war sehr nett“, resümierte Löwen-Trainer Michael Pomp nach dem Duell mit dem Ligarivalen der Vorsaison und jetzigen Oberligisten. Erstmals nach vier Monaten sah er seine Kicker wieder in „echter“ Aktion auf dem Platz – ein Zeitraum, der sich freilich auch bemerkbar machte. „Die erste Halbzeit haben wir gebraucht, um reinzukommen und vielleicht auch ein bisschen durchgeschüttelt zu werden“, so Pomp. Tim Falkenreck (9.) und Kevin Menke (31., 37.) ließen die Dinslakener mit ihren Toren davonziehen.

Auf Abstand: Michael Pomp (links) und sein Hiesfelder Trainerkollege Marcus Behnert.
Auf Abstand: Michael Pomp (links) und sein Hiesfelder Trainerkollege Marcus Behnert. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Nach dem Wechsel fand er den Auftritt seiner Elf schon deutlich runder und den Treffer zum 1:3 durch Tim Keinert auch verdient. „Schön war auch zu sehen, wie groß das Interesse war. Mit etwa 300 Zuschauern waren wir praktisch ausverkauft“, berichtete der Coach. Einen schweren Dämpfer bekam die Stimmung durch die Verletzung von Neuzugang Can Yilmaz, der sich gegen seinen Ex-Verein womöglich einen Innenband- oder Meniskusriss zugezogen hat. Prognose: acht bis zwölf Wochen Pause.

TuS Buschhausen – Hamborn 07 1:8 (0:4): Beim fast schon traditionellen Test gegen den Oberhausener B-Ligisten hätte Michael Pomp am liebsten schon nach 36 Minuten seine Sachen gepackt. „So etwas macht mich tierisch sauer, das ist einfach albern“, schimpfte er, weil Schiedsrichter Hassan Chaaban seinen Defensivmann Kai Neul binnen Sekunden erst verwarnt und dann per Ampelkarte vom Platz geschickt hatte. „So etwas in einem Freundschaftsspiel und ohne jeden Grund! Kai hat viel auf die Hölzer bekommen, sich darüber beklagt und dafür Gelb gesehen. Dann meint der Schiedsrichter das noch kommentieren zu müssen, worauf Kai abwinkt und vom Platz gestellt wird“, schildert der 07-Trainer.

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Die Tore von Tim Keinert (4), Neuzugang Reid Osei (2) und Daniel Schäfer sowie das Eigentor der Gastgeber zum 0:2 traten da ein wenig in den Hintergrund.

Deniz Zarifoglu glich für Genc aus.
Deniz Zarifoglu glich für Genc aus. © FUNKE Foto Services | Ulla Michels

SV Genc Osman – Sportfreunde Baumberg 2:3 (0:1): Nach dem etwas zu deutlichen 0:9 vor zwei Wochen gegen Regionalligist VfB Homberg zeigte sich Genc gegen den Oberligisten aus Monheim schon deutlich besser aufgelegt. „Das war auf jeden Fall eine Steigerung. Diesmal hat man auch gesehen, dass wir es über 90 Minuten gut hinbekommen haben“, lobte Trainer Mustafa Öztürk. Dabei verzichtete er noch auf seinen aktuellsten Neuzugang Murat Kara. „Den verstecke ich noch“, meinte er augenzwinkernd. Die Gäste trafen in der 39. und 51. Minute zur 2:0-Führung, die Burak Bayram (70.) und Deniz Zarifoglu (74.) binnen vier Minuten egalisierten, ehe Baumberg weitere vier Minuten später noch einmal nachlegte.

Duisburger SV 1900 – Lohausener SV 6:1 (3:1): Nach dem 5:2-Sieg vor einer Woche beim SC 20 Oberhausen gewannen die Wanheimerorter gegen einen weiteren Bezirksligisten deutlich – diesmal gegen den Lohausener SV aus Düsseldorf. Passenderweise eröffnete Lukas Kleine-Bley nach zehn Minuten den Torreigen. Der DSV-Neuzugang war bislang der Torjäger des Gegners aus der Landeshauptstadt. Mehmet Ali-Cengiz (24.) erhöhte auf 2:0, ehe erneut Kleine-Bley (32.) zulangte.

Fünf Minuten vor der Pause kam Lohausen zum Ehrentreffer. Ein Doppelschlag von George Michael Wiedemann in der 55. und 57. Minute ließ das Ergebnis in deutliche Höhen wachsen, ehe Darwin Schäfer (74.) den Schlusspunkt setzte. „Das war erneut eine sehr gute Mannschaftsleistung. Die Jungs präsentieren sich derzeit in einer guten Verfassung“, so Trainer Julien Schneider, der sich zudem darüber freuen kann, dass sich alle verletzten Spieler nach und nach zurückmelden. Nur bei Moritz Bergmann sieht es erneut nach einem längeren Ausfall aus.