Duisburg. Für den EVD geht nun die heiße Phase der Saison los. Mit dem ersten Spiel gegen die Rostock Piranhas weichen die Füchse dem MSV Duisburg aus.

Sam Verelst hatte es vor knapp zwei Monaten angekündigt. „Zu den Play-offs bin ich zurück“, sagte der Stürmer des Eishockey-Oberligisten EV Duisburg nach seinem Mittelfußbruch. Am Mittwoch stand er nun zum zweiten Mal wieder auf dem Eis und hat mit den Füchsen trainiert. Die Pre-Play-offs, die am ungewohnten Donnerstag (19.30 Uhr, Jomizu-Arena) mit dem Heimspiel gegen die Rostock Piranhas beginnen, kommen für den Deutsch-Belgier noch zu früh. Aber das Ziel ist klar: Die Ostseestädter besiegen und dann ab ins Achtelfinale gegen ein Team der Süd-Staffel.

Didi Hegen will mit den Füchsen die Pre-Play-offs überstehen.
Didi Hegen will mit den Füchsen die Pre-Play-offs überstehen. © FUNKE Foto Services | Kai Kitschenberg

Zwei Siege sind nötig, um die nächste Runde zu erreichen. Nach dem Auftaktspiel am Donnerstag – der EVD weicht dem MSV-Heimspiel vom Freitag aus – geht es am Sonntag (19 Uhr) zum REC. Ein mögliches drittes Spiel fände am Dienstag (19.30 Uhr) erneut in Duisburg statt.

Für Verelst kommt das Spiel zu früh

Die gute Nachricht ist: Statt sieben wie am zurückliegenden letzten Punktspielwochenende der Saison fallen nur noch drei Spieler aus. Markus Schmidt, Mathias Müller, Maximilian Schaludek und Coco Krämer sind wieder dabei. Für Sam Verelst und Milos Vavrusa, der doch noch zum Einsatz kommen kann, kommt das aktuelle Spiel zu früh. Nur für Ricco Ratajczyk ist die Saison wie gemeldet beendet. „Bei einigen zwickt’s noch. Aber das ist nun einmal Eishockey. Und vor allem sind das die Play-offs“, so EVD-Trainer Didi Hegen.

„Rostock ist eine sehr defensiv ausgerichtete Mannschaft“, sagt Hegens Trainerkollege Uli Egen. „Sie warten in der Mittel- und Offensivzone auf Fehler des Gegners und kontern dann schnell und gefährlich. Das eigene Tor schützen sie sehr gut.“ Immerhin: Die bisherigen Zahlen gegen den REC stimmen. Von vier Vergleichen gingen drei an den EVD. Knapp war es aber meistens, zweimal ging es in den vier Saisonspielen in die Overtime. Punktbester Rostocker ist Tom Pauker mit 21 Toren und 31 Vorlagen. Ähnlich gefährlich sind auch Tomas Kurka und Roman Tomanek.

Auch interessant

Ohne Frage wird es beim EVD auch darauf ankommen, dass die Topreihe funktioniert. Wie wichtig Kyle Gibbons ist, zeigt der Umstand, dass der US-Amerikaner mit 18 Treffern der beste Torschütze der Füchse ist – und das obwohl er erst im Laufe der Saison kam und nur 22 Mal mitmachen konnte. Mit Matt Abercrombie, dem Füchse-Topscorer, harmoniert er gut. Und auch Artur Tegkaev hat in Hannover gezeigt, dass er bereit für die Play-offs ist.

Nächster Gegner der Füchse im Erfolgsfall steht noch nicht fest

Wer der Gegner im Erfolgsfall wäre, steht noch nicht fest, da zum einen die Meisterrunde der Oberliga Süd noch zwei Spieltage andauert und es zudem darauf ankommt, wer das parallele Pre-Play-off-Duell zwischen Halle und Essen gewinnt, wenn die Füchse die eigenen Hausaufgaben erledigen. Sollte es der jetzige Süd-Erste ECDC Memmingen werden, gäbe es zumindest einige Informationen. „Mein Bruder und Freunde von mir schauen sich das Spiel der Indians in Füssen an und geben mir Infos“, so Egen. Vorbereitung schadet nie.

Sollte in den Play-offs ein Spiel nach 60 Minuten nicht entschieden sein, wird um einmal 20 Minuten mit jeweils fünf Spielern auf beiden Seiten verlängert. Fällt auch dann kein Tor, kommt es zum Penaltyschießen mit zunächst je drei Schützen.