Duisburg. Bei den Hannover Indians lagen die Füchse schon mit 0:3 hinten, glichen aber zweimal aus. Am Donnerstag beginnen die Pre-Play-offs gegen Rostock.

Das Heimspiel gegen den Krefelder EV hatte noch wenig Anlass zur Hoffnung auf die für den EV Duisburg am Donnerstag beginnenden Pre-Play-offs gegen die Rostock Piranhas gemacht. Die Partie gegen das Schlusslicht gewannen die Füchse erst nach Penaltyschießen mit 6:5. Der Auftritt im letzten Spiel der Hauptrunde in der Eishockey-Oberliga Nord bei den Hannover Indians hielt ab dem zweiten Drittel dann aber einige freudige Überraschungen parat. Zwar verlor der EVD bei den ums Heimrecht im Achtelfinale kämpfenden Hannover Indians mit 4:5 (0:3, 3:0, 1:2). Dass die Schwarz-Roten aber im Hexenkessel am Pferdeturm einen 0:3-Pausenrückstand ausglichen und sich auch vom schnellen 4:3 im Schlussdrittel nach nur 25 Sekunden nicht umwerfen ließen, zeugt von Play-off-Qualitäten.

Was in der anstehenden Best-of-Three-Serie gegen die Rostock Piranhas aber nicht passieren sollte, sind Situationen wie die, die zum Siegtreffer für Hannover führte. In eigener Überzahl fingen sich die Füchse einen Konter ein, den ECH-Youngster Steve Raabe im Liegen und Rutschen zum 5:4 verwandelte.

Sieben Ausfälle beim EVD

Die Füchse mussten satte sieben Ausfälle verkraften. So hätte das erste Drittel der Beginn eines Debakels sein können. Nach Toren von Roman Pfennings, Igor Bacek und Branislav Pohanka führte der ECH schon mit 3:0 – einmal verteidigten die Füchse nicht sauber, beim dritten Gegentor verloren die Gäste die Scheibe unnötig hinter dem eigenen Tor.

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Doch die Füchse kamen zurück. Kyle Gibbons verwandelte einen Rebound zum 1:3 (24.), ehe Hannover zwar traf, aber irregulär: Thore Weyrauch kickte die Scheibe ins Netz – Schlittschuhtor, es blieb beim 1:3. Per Doppelschlag düpierte der EVD die Gastgeber: Erst wuchtete Robin Slanina die Scheibe aus vollem Lauf ins Tor (36.), dann ließ sich Artur Tegkaev auf dem Weg zum 3:3 nicht stoppen (37.). Nach 25 Sekunden im Schlussdrittel markierte Bacek das 4:3, das Alex Eckl ausglich (45.).

Fünf Spieler sind am Donnerstag wohl wieder zurück

Eine gute Leistung also? „Im ersten Drittel überhaupt nicht“, sagte EVD-Trainer Uli Egen. „Aber ab dem zweiten Drittel haben wir das sehr gut gemacht. Das Gegentor in eigener Unterzahl war doof, aber dieses Spiel gibt Hoffnung für die Play-offs.“ In den nun beginnenden K.o.-Spielen könnte sich die personelle Lage wohl wieder entspannen. Die Verteidiger Markus Schmidt, Mathias Müller und wohl sogar Milos Vavrusa werden wohl ebenso zurückkehren wie die Stürmer Max Schaludek und Coco Krämer.

Am Donnerstag (19.30 Uhr, Jomizu-Arena) bestreitet der EVD das erste von maximal drei Spielen gegen Rostock.

Tore: 1:0 (10:43) Pfennings (Niddery, Beally), 2:0 (15:10) Bacek (Goller, Pohl/5-4), 3:0 (16:11) Pohanka (Bacek, Bosas), 3:1 (23:22) Gibbons (Abercrombie, Neumann), 3:2 (35:22) Slanina (Krüger, Spelleken), 3:3 (36:39) Tegkaev (Neumann, Abercrombie), 4:3 (40:25) Bacek (Pfennings, Pohanka), 4:4 (44:12) Alex Eckl (Spister, Bödefeld), 5:4 (51:41) Raabe (Pohanka, Pfennings). Strafen: Hannover 4, Duisburg 8. Zuschauer: 3310.