Dinslaken. Trainer und Teammanager des Dinslakener Handball-Regionalligisten Rheinwacht reagieren auf die Trennung im kommenden Sommer unterschiedlich.
Marius Timofte hat nicht viel Zeit. Der Terminkalender des Pädagogen beim Elternsprechtag der Dinslakener Ernst-Barlach-Gesamtschule ist voll. Was allerdings nicht der Grund dafür ist, dass der Trainer des Handball-Regionalligisten MTV Rheinwacht nicht viel sagen will zu der Entscheidung des Vereins, ab dem kommenden Sommer nicht mehr mit ihm weitermachen zu wollen. „Ich kommentiere so etwas generell nicht“, sagt der 57-Jährige, „der Verein ist zu diesem Entschluss gekommen. Das muss und werde ich akzeptieren. Es gibt da nun aus meiner Sicht auch nichts mehr zu diskutieren.“ Für den Dinslakener Übungsleiter sei in jedem Fall aber ganz klar, „dass ich bis zum Schluss alles geben werde“.
Nur zu gerne würde Timofte sich beim MTV noch einmal mit dem Klassenerhalt verabschieden und dann danach eine neue Herausforderung annehmen. Denn für den früheren rumänischen Nationalspieler steht fest, dass der MTV nicht seine letzte Trainerstation gewesen sein soll.
Heinz Buteweg: „Bin durchaus noch gesprächsbereit“
Auch Teammanager Heinz Buteweg hat zuletzt Überlegungen angestellt, dem Handball möglicherweise anderswo verbunden zu bleiben. Der langjährige Abteilungsleiter kann sich aber auch vorstellen, bei „seinem“ MTV in eine andere Rolle zu schlüpfen oder zumindest im Hintergrund beratend tätig zu sein. „Ich bin durchaus noch gesprächsbereit“, sagt Buteweg, der immer noch händeringend versucht, den aktuellen Kader des Regionalliga-Teams mit externen Zugängen zu verstärken, um die immer schwieriger werdene Mission Klassenerhalt doch noch erfolgreich abschließen zu können.
Leichter gemacht habe die Herausforderung nun auch die frühzeitige Verkündung der Timofte-Trennung nicht, glaubt Buteweg: „Der Zeitpunkt ist für mich mehr als ungünstig, denn das sorgt noch für zusätzliche Unruhe, die wir in der momentanen Situation überhaupt nicht gebrauchen können.“
Und auch grundsätzlich kann der Teammanager die Entscheidung, nicht über den Sommer hinaus mit dem Trainer weitermachen zu wollen, nicht nachvollziehen: „Marius hat hier in den letzten Jahren einen sehr guten Job gemacht. Dass der Kader nicht breiter aufgestellt ist, dafür kann er nichts. Das muss ich viel eher auf meine Kappe nehmen“, sagt Heinz Buteweg.