Dinslaken. Die Handball-Abteilung des MTV Rheinwacht Dinslaken setzt auf eine Neuausrichtung. Das sind die nächsten Schritte beim Regionalligisten.
Paukenschlag beim MTV Rheinwacht! Zum Ende der aktuell laufenden Saison trennt sich die Handballabteilung des Dinslakener Vereins nicht nur von Heinz Buteweg, dem Teammanager der Regionalliga-Mannschaft, der bis Ende 2023 32 Jahre lang als Handball-Obmann fungiert hatte, sondern auch von Marius Timofte, dem Trainer der „Ersten“. Abteilungsleiter Andreas Klink, der Buteweg Anfang Dezember letzten Jahres nach einer Kampfabstimmung abgelöst hatte, sowie der MTV-Vorsitzende Gerd Joschko begründen den Schritt in einer offiziellen Pressemitteilung mit einer geplanten Neuausrichtung.
Wobei Buteweg den geschäftsführenden Vorstand und Klink bereits im September darüber informiert habe, dass er nach Ende der Saison 24/25 nicht mehr als Team-Manager der Regionalligamannschaft zur Verfügung stehen werde. „Nach über 40 Jahren endet damit eine Ära, wie sie die Handballabteilung noch nicht erlebt hat und in absehbarer Zukunft auch sicherlich nicht mehr erleben wird. Hierfür sind wir Heinz unendlich dankbar und wir hoffen, dass er mit seiner Erfahrung und seinem Netzwerk für uns weiterhin ein wertvoller Ansprechpartner im Hintergrund bleiben wird. Ohne ihn würde die Handballabteilung nicht dort stehen, wo sie jetzt ist“, heißt es in dem Schreiben.
Marius Timofte hat dem MTV lange seinen Stempel aufgedrückt
Gleichzeitig mit Buteweg werde im Rahmen der Neuausrichtung auch das Engagement von Marius Timofte beim MTV mit Ende der laufenden Spielzeit beendet. „Kein Trainer und auch kein Spieler hat dem MTV so sehr seinen Stempel aufgedrückt wie Marius. Fitness, Taktik, Vorbereitung auf die Gegner und nochmal Fitness ist die Messlatte, die er nicht nur für die Mannschaft, sondern vor allem auch für sich selbst angelegt hat. Hiermit hat er uns mehr als ein Jahrzehnt geprägt und nach vorne gebracht. Sicherlich wird er sich vor Angeboten aus dem nahen und fernen Umkreis nicht retten können. Wir wünschen ihm hierfür alles Gute und viel Erfolg“, schreiben die Verantwortlichen.
Für Joschko und Klink steht nun die heiße Phase der „Planung für die Folgesaison“ an: „Hier werden wir Gespräche mit allen Akteuren aus der ersten Mannschaft führen, um abzuklären, wer in der Folgesaison für uns antreten möchte. Hier werden alle Szenarien, die Regionalliga, als auch die Oberliga, in Betracht gezogen und durchdacht. Ebenso werden wir uns im Rahmen des Re-Starts nach einer Traineralternative umsehen, in der wir sowohl interne als auch externe Lösungen in Betracht ziehen.“
MTV Rheinwacht will Schulterschluss zwischen erster und zweiter Mannschaft
Eng einbeziehen wolle man in den Prozess auch Luca d´Auria und Robert Jakobs, „die als Verantwortliche der Reserve sich aktuell in sicheren Gefilden in der Oberliga befinden und in den vergangenen Jahren einen historischen Aufstieg unserer Zweitvertretung mitgestaltet haben.“ Hier müsse für den Ernstfall auch geplant werden, was passieren würde, wenn der MTV bei einem möglichen Abstieg der „Ersten“ in der kommenden Saison zwei Startplätze in der Oberliga belegen sollte.
„Ob wir das wollen und welche anderen Szenarien zur Verfügung stehen, wird dann der zur Verfügung stehende Kader, das zur Verfügung stehende Personal und schlussendlich auch das zur Verfügung stehende Portemonnaie entscheiden. Aber in den nächsten paar Monaten werden die erste und zweite Mannschaft gemeinsam mit Abteilungsleiter Andreas Klink so eng zusammenrücken wie noch nie“, um die Abteilung nach dem Abschied von Heinz Buteweg und Marius Timofte auf zukunftsfähige Beine zu stellen.