Dinslaken. Die Handballabteilung des MTV Dinslaken hat einen neuen Vorstand. Was sich der Vereinsvorsitzende nach der Kampfabstimmung wünscht.
32 Jahre lang hat Heinz Buteweg die Handballabteilung des MTV Rheinwacht geführt. Am Freitagabend endete eine Ära in Dinslaken. Auf der außerordentlichen Abteilungsversammlung in der Douvermannhallewählten die anwesenden Mitglieder Butewegs Gegenkandidaten Andreas Klink ins Amt. Von 59 Stimmen, die bei der geheimen Wahl abgegeben wurden, entfielen 30 auf Klink, bei sechs Enthaltungen erhielt der bisherige Amtsinhaber 23 Stimmen.
Andreas Klink: „Es geht besser in unseren Augen“
Bei seiner Vorstellung vor der fast voll besetzten mittleren Tribüne der Dinslakener Heimspielstätte, darunter fast das gesamte Regionalliga-Team, betonte der 47-jährige Feuerwehrmann Klink, die Abteilung zukünftig moderner führen zu wollen und verwies auf ein größeres Team von Leuten aus den Reihen des MTV, die sich nun gemeinsam mit ihm engagieren wollen. „Wir wollen neue Sponsoren akquirieren, wieder mehr Jugendspieler anlocken und die Halle wieder voll bekommen. Dabei meinen wir keineswegs, dass alles schlecht war. Aber es geht besser in unseren Augen“, sagte Klink.
Jochen Biefang bleibt als stellvertretender Vorsitzender im Abteilungsvorstand
Zur neuen Frauenwartin wurde Ricarda Barton, seit vielen Jahren Spielerin der ersten Damenmannschaft gewählt, den Job des Jugendwarts übernimmt künftig Rainer Nick. Stellvertretender Vorsitzender der Abteilung bleibt Jochen Biefang. In Kürze will der neue Vorstand weitere Posten besetzen. Zur Disposition steht dabei unter anderem auch noch das Amt des Männerwartes. Jugendwart Nick will gerne noch einen neuen Jungen- und einen Mädchenwart ins Boot holen.
Der Vereinsvorsitzende Gerd Joschko wünschte sich nach den Neuwahlen, „dass der alte und der neue Vorstand noch eine lange Zeit Hand in Hand gehen“, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. „An uns wird es sicher nicht liegen“, stellte Klink anschließend klar. „Das war hier heute keine Wahl gegen Heinz Buteweg, sondern eine für den MTV“, ergänzte Ricarda Barton, „die Verdienste von Heinz sind unbestritten. Was er geleistet hat, kann heute alleine niemand mehr schaffen. Wir wollen die Last einfach auf mehreren Schultern verteilen und wären sehr froh, wenn Heinz uns dabei unterstützt.“