Voerde. Eine Fusion ist erst einmal vom Tisch, die Gründung einer Spielgemeinschaft schwierig. So soll es nun weitergehen. BSG verwundert.

In den Räumlichkeiten von Glückauf Möllen an der Rahmstraße haben sich Vertreter des Möllener Vereins, der sich vor der laufenden Saison aus der Fußball-Bezirksliga zurückgezogen hatte, und dem Voerder Fußballclub (VFC) getroffen, um über eine mögliche Zusammenarbeit zu sprechen. Mit dabei war auch GA-Geschäftsführer Dirk Heidingsfelder, der positiv auf die Gespräche zurückblickt: „Im Moment wird auf beiden Seiten viel geplant. Wir haben über verschiedene Konzepte gesprochen und uns konstruktiv ausgetauscht. Vom Tisch ist auf jeden Fall eine Fusion beider Vereine. Unser Ziel ist, dass auf jeden Fall beide Vereine bestehen bleiben. Als nächsten Schritt wollen wir jetzt mit der Stadt sprechen und schauen, welches unserer Konzepte realisierbar ist“, so Heidingsfelder. Nicht so einfach sei zum Beispiel eine etwaige Spielgemeinschaft zu realisieren, die dann den Möllener Platz in der Kreisliga A besetzen dürfe, „aber erstmal müssen wir mit der Stadt sprechen und dann schauen wir weiter“.

Dirk Heidingsfelder: „So ehrlich muss man sein“

Heidingsfelder ist sich sicher, dass Möllen ohne Hilfe keine Mannschaft für die kommende Kreisliga-A-Saison zusammen bekommt. „So ehrlich muss man sein, aus eigener Kraft wird das nichts. Momentan haben wir 40 Mitglieder, und ich glaube, ich bin der einzige, der die 60 noch nicht überschritten hat. Der VFC ist momentan vielleicht der einzige Verein, der bei uns ein wenig Leben einhauchen könnte“.

Luprich verwundert über Aussagen zur BSG Stadt Voerde

Derweil zeigt sich Gerhard Luprich als leitendes Mitglied der Betriebssportgemeinschaft der Stadt Voerde irritiert über die Aussage, dass der Voerder FC aus der BSG hervorgegangen sei: „Das ist Unsinn. Die BSG der Stadt Voerde existiert bis heute und trifft sich immer noch regelmäßig in der Halle an der Steinstraße“, stellt Luprich, der seit Februar pensioniert ist, sich aber weiterhin um die BSG kümmert, klar. Und in Richtung des VFC-Vorsitzenden: „Herr Lars Schauenburg war nie Mitglied der BSG. Ich kann mir nicht erklären, wie diese Geschichte entstanden ist.“ Der NRZ-Bericht zum neuen Verein habe im Rathaus für große Verwunderung gesorgt: „Auch der Bürgermeister hat schon gefragt, was denn da mit der BSG los sei.“