Bochum. Personell sieht es beim Team von Trainer Butscher gut aus. Er muss entscheiden: Bero oder Losilla, Oermann oder Gamboa, Broschinski oder Asano.
Viele Fragezeichen gibt es vor dem vielleicht letzten Spiel des VfL Bochum in dieser Saison beim SV Werder Bremen nicht mehr. Die letzten wird Trainer Heiko Butscher am Freitag nach der vielleicht letzten Trainingseinheit der Saison löschen, spätestens aber kurz vor dem Spiel.
Noch unklar ist, wer den gesperrten Felix Passlack als Rechtsverteidiger ersetzt, ob Butscher einen Startplatz für Matus Bero findet und wer die vielleicht letzten Worte vor einem Bundesligaspiel in dieser Saison vor der Mannschaft sprechen wird.
„Das entscheiden wir spontan“, sagte Butscher. „Das kann auch ein Spieler sein, vielleicht sogar einer, der nicht im Kader ist.“ Denn klar ist neben der Tatsache, dass der VfL Bochum zumindest einen Punkt benötigt, um die Klasse zu halten, dass der gesamte Kader mit nach Bremen kommen wird.
VfL Bochum nimmt den gesamten Kader nach Bremen mit
„Wir wollen demonstrieren, dass wir ein Team sind“, sagte Butscher erneut. „Es geht nur über das Team, niemand steht über dem Team. Wir brauchen alle – auch wenn es nur die Anwesenheit ist und jemand nicht im Kader steht. Wir sehen uns so häufig, verbringen viel Zeit zusammen. Es ist wichtig, gemeinsam durch diese Phase zu gehen.“
Und das Team bestehe eben nicht nur aus elf Spielern. „Alle sind wichtig“, sagte Butscher. „Matus Bero ist beispielsweise ein unheimlich wichtiger Spieler für uns. Wir können uns komplett auf ihn verlassen und sind froh, dass wir ihn haben.“ Aber Anthony Losilla sei eben auch unheimlich wichtig für das Team. „Er ist unser Kapitän.“
VfL Bochum: Trainer Butscher will bis zuletzt die Spannung hoch halten
Da auch Moritz Broschinski wieder fit ist, könnte gegen Bremen fast das Team auflaufen, das gegen Union Berlin mit 4:3 gewann. Mit zwei Ausnahmen: Losilla für Bero und Tim Oermann oder Cristian Gamboa statt des gesperrten Passlack.
Wobei Butscher bei der Spieltagspressekonferenz versuchte, Gegner Bremen nicht gleich die komplette erste Elf zu verraten. Niemand könne sich zu 100 Prozent sicher sein, dass er spiele, sagte er deshalb. „Das ist wichtig für uns. So halten wir die Spannung und die Qualität hoch.“
VfL Bochum: Letztes Treffen am Sonntag im Ruhrstadion?
Unabhängig von der Aufstellung hoffen beim VfL Bochum alle, dass das Team am Samstag den Klassenerhalt perfekt macht. Sollte das klappen, gibt es sicher zunächst noch eine Feier direkt nach dem Spiel in Bremen und später in Bochum. Am Sonntag stünde dann zudem ein letztes Treffen mit dem gesamten Team und allen Betreuern am/im Ruhrstadion an.
„Und falls zwei weitere Spiele für uns anstehen“, sagte Butscher, „bereiten wir uns professionell darauf vor“.